Dunkelgrafen
Baphomet's Aeon




Einleitung

(instrumental)


Im Schatten des Todes

Einst aus des Mutters Leibe entsprungen, verstoßen von einer kranken Welt,
die vom ersten Atemzuge einen bitteren Beigeschmack hatte.

Hass, Hass, Hass für diese Welt, all mein Hass.

Doch seit dem ersten Tag meines Lebens hielt und hält der Tod den Schlüssel meines Herzens.
Mit bitteren Gedanken harre ich der Stunde nahe, wo er es einst in schrecklichem Sturm auflöst.
Ich sehe, dass die Zeit vorausschreitet und mein Leben Stück für Stück verschlingt, so dass sie wenig lieblich erscheint.
Wehe, ich bin schon dem letzten Lebenstage nahe, der mich erwartet und aus dem Buch des Lebens löscht.
So lebt meine Seele in der Hoffnung, dass sie mit Freude und Jauchzen mein Zuhause in einem anderen, erwählten Leben findet.
O der Glückliche, dessen Lage sich verbessert, wenn der Tod im sein Urteil verliest.

"Denn alles besiegt der Tod"

"recuisant in inferno"
Bartolomeo di Castel di Piere


Die Saat des Bösen

Es war die Zeit gekommen ihr kleines Leben auszulöschen,
ihre Lust am Leben dem Untergang zu weihen.
Im Blutrausch sie in die ewigen schwarzen Abgründe zu verdammen.

Im Dunkeln der Nacht
die Saat des Bösen ward erwacht
Kreaturen gekleidet im schwarzen Gewand
vollbringen das Ritual der Macht
Auf dem Altar eine Jungfrau Gottes verband.

Aus des Waldes Tiefen schreitet er hervor um zu richten.
Was einst aus Gottes Hand entstand.

Die Jungfrau, ihr Gesicht vor Todesangst erstarrt.
Über ihre Lippen das letzte Gebet mit zitternder Stimme die Herde Gottes verband

Mitten ins Herz trifft der schwarze Stahl, begleitet vom tausendfachen Echo, zereisst der Schrei die Stille der Nacht.

Aus ihrem Körper langsam fließt das Blut den Altar hinab,
ein armseliges Rinnsal sich daraus bildet.

Im Dunkeln der Nacht
die Saat des Bösen ward erwacht.


Mysterium einer Nacht

Keine einzige Wolke zerstört die Schönheit der Nacht. Sternenklar und unendlich schwarz. Das Mondlicht gebiert bizarre Schatten, entstehend durch fahlen Schein.
Und der Wind streift sanft durch die Kronen der Bäume. Sie stimmen ein Klagelied ein, das mich in den Schlaf geleitet. Durch den zeitlosen Raum wurde mein Geist geschleudert, hinabgezogen in ein Loch
seelischer Abgründe, wobei mir süßlicher Tod entgegenstieg. Hervorgerufen durch Moder und Zerfall. Verschlagen hatte es mich in ein unterirdisches Gewölbe. Getragen von sieben Säulen, sieben, die die
Todsünden preisen.
Aus dem hinteren Teil des Gewölbes, das schwach beleuchtet war, drang eine liebliche, sanfte Frauenstimme hervor.
So tritt näher und habe Teil an meinen Mysterium.
Auf dem Boden zu ihren Füßen lag der Leib Christi zitternd und vor Angst zusammengezogen. Für kurze Zeit war Stille eingekehrt, und man hörte nur das Winseln des Nazareners.
Lilith streckte ihre Arme empor und zog zwei Ketten, die in der Decke verankert waren, herunter. An den Kopfstücken konnte man jeweils mächtige Haken erkennen. Langsam beugte sie sich vorn über den
Nazarener, sich zuwendend. Behutsam drehte sie seinen Körper, so dass er auf dem Bauch lag. Mit viel Gefühl und voller Hingabe führte Lilith die eisernen Haken unterhalb seiner Schulterblätter ein. Aus seinen
Wunden sickerte langsam das Blut heraus, und seine Rippen brachen wie dünne Äste entzwei.
Der Judengott krümmte seinen Körper, und seine schmerzerfüllten Schreie brachten nun das Schlachtfest zum Höhepunkt. Lilith zog den ranzigen Leib in die Höhe und befestigte die Ketten an den Seitenwänden
des Gewölbes. In ihrer rechten Hand hielt sie ein übergroßes Skalpell, womit sie ihm den Brustkorb und das Genick aufschnitt. Anschließend zog Lilith die Haut in großen Stücken vom mageren Fleisch ab. Der
blutüberströmte Leib schwankte hin und her, bis auch die Würmer ihr Abendmahl genossen.


Baphomet

Ich bin der Anfang und das Ende,
Ich bin der Dorn im Auge der Kirche,
Ich bin die andere Seite Gottes, die im Schatten existieren muss.

Ich bin der Geist, der durch die Jahrhunderte zog und mit ansehen musste,
wie sich eine Plage namens Christentum in der Menschheit verbreitete.
Wie die Pest schlich sich dieses Übel in alle Kulturen.

Und zerstörte deren Traditionen, Riten und Weltanschauungen.
Wieviel mussten in den Folterkammern des Mittelalters ihr Leben lassen,
nur weil sie eine andere Seite des Lebens verkörpern und verehren wollten?
Doch all diejenigen habe ich in meinem Aeon aufgenommen, genauso, wie die, die einst folgen werden.

Große Kriege wurden geführt im Namen des Vaters, des Sohnes und es Heiligen Geistes.
Aber heißt es nicht in einem ihrer Gebote
"Du sollst nicht töten!"

Diese Religion sollte nicht akzeptiert werden.
Zu viele Gegensätze und Widersprüche.
Zu viel Verrat ihrem ach so gepriesenem Gott gegenüber.

Das Zeichen der Jesuiten soll brenne, soll brennen.

Ich bin der Anfang und das Ende,
Ich bin der Dorn im Auge der Kirche,
Ich bin Baphomet.


Nektar der Begierde

Gib mir Kraft,
Gib mir Hass,
Gib mir Macht.

Bei den Mächten der Hölle
öffne meine Seele
Mach mich frei von allen Gedanken
Enthülle meine Maskerade

Die Ebene der Zeitlosigkeit
War der Schlüssel in dein Reich

Sei gegrüßt in meinem Reich
Im Reich des Verderbens, im Reich der Lust,
Im Reich der ewigen Nacht

Erfreue dich am Geschrei gequälter Leiber
Koste vom Nektar der Begierde

Erfreue dich am Geschrei gequälter Leiber
Koste vom Nektar der Begierde

Begehre des Weibes Fleisch und Blut
berausche dich am süßen Duft des Todes
In meinem Reich wirst du ewig sein.


Rückkehr des Kaisers

not available


Tempel der Offenbarung

templi omnium pacis abbas - Wächter des Verborgenen
templi omnium pacis abbas - Schattenseite des Lebens
templi omnium pacis abbas - Licht der Hölle

Die Tore des Tempels öffneten sich und eine seltsame, geheimnisvolle Kraft zog mich magisch hinein.
Das Innere des Tempels war von Finsternis durchzogen, und eine kalte Luft umklammerte meinen Körper.
Etwas seltsames geschah mit mir, ich verlor jegliche Kontrolle und fiel in eine Art von Trance.
Als ich wieder zu mir kam war das Gewand des Tempels von einem Meer aus Kerzen taghell erleuchtet. Mitten darin, wie aus dem Boden gewachsen, saß er auf einem dreibeinigen Schemel, unterlegt mit fünf
Totenköpfen und schaute mich tückisch mit halbgeschlossenen Augen an.
Mir stockte der Atem, ein Gefühl, als müßte ich sterben, durchzog meinen Körper. Er senkte seinen Kopf und sprach mit klangvoller Stimme zu mir:

Du mein Sohn kannst der Wahrheit begegenen, wenn du erkennst, dass das Spiel des Lebens nur eine Hülle des Wahren und Wirklichen ist, das auf der Ebene der Zeitlosigkeit ist. Denke darüber nach. ("Akron")

Langsam zog ich mich zurück und verabschiedete mich mit den Worten:

templi omnium pacis abbas - wir sehen uns auf der Ebene der Zeitlosigkeit
templi omnium pacis abbas
templi omnium pacis abbas

Die mächtigen Tore des Tempels schlossen sich und ich zog meine Wege.


Im Zeichen des Chaos

Von Christus gefürchtet
Von mir wird's verehrt
Das Zeichen des Chaos
Dessen Macht ewig währt
Gerichtet gegen's Kreuz
Gegen Christus feindlich' Worte
Er kniete vor mir nieder
Als mein Schwert sein Herz durchbohrte

Komm und fühle die Finsternis
Spüre wie die Nacht dich umarmt
Ein Hauch von ewiger Schwärze
So ist das Chaos - So ist mein Reich

Kriege rotten Leben aus
Doch somit auch das Leid
Chaos bringt die Qual zurück
In das Paradies, das Totenreich
Die Toten dann vom Schmerz zerissen
Ihr ganzes Dasein zerfällt zu Nichts
Als leuchtend' Sterne nun am Firmament
Das ewige Chaos nun beginnt...

Das Licht erlischt, die Nacht bricht ein
Schweb mit mir in diese rein
Denn sie ist so wunderschön... und dies ist mein Reich


Ausklang des Mysteriums

(instrumental)

Lyrics in plain text format



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