Lacrimosa Angst Seele In Not Halte jetzt die Fackel An mein Gesicht Ein Vogel gleitet übers Wasser Doch er sieht mich nicht Mein Schiff ist längst gesunken Ich bin am ertrinken Ich kenne so viele Hilfeschreie Doch kein Schiff in Sicht Nur verlorene Stunden Nur verlorene Tage Verloren wenn wir sterben Verloren an was ? Doch ich lebe Ich lebe immer noch Ich lebe Als eine Lüge Und die Liebe Eine Illusion Du tanzt im Licht der Zeit Du tanzt in Eitelkeit Eine leere Flasche Und ich sterbe vor Durst Keine Kerze hat mehr Feuer Doch mein Herz verbrennt Ich höre den Schrei eines Babies Lüge im ersten Atemzug Asche zu Asche - Staub zu Staub Der sünde sei vergeben Blind vor Wut - Blind vor Schmerz Taub aus Liebe - Stumm vor Angst Kann ich mich nicht mehr halten Verliere den Verstand Ich kenne nicht deine Stimme - Kann dich ja nicht verstehen Weiss nicht mal wie du aussiehst - Habe dich ja nie gesehen Kann nicht mal zu dir sprechen - Nicht mal diesen Satz : Ich liebe Dich ! Ich verfluche die Erinnerung und schicke sie weit fort Sie legt sich in mein Grab und wärmt für mich den Sarg Gemalte Bilder schmeicheln nur Denn wer malt schon was so Hässlich ist ? Requiem Als die Sonne den Tag verliess Den Finger am Abzug Die Flüsse im Dreck Die Augen fest verschlossen, die Seele verkrampft Die Erinnerung gefressen, Die Zukunft voller Angst Ein Engel am Tor der Hölle Luzifer im Paradies Eine Jungfrau flüstert meinen Namen In nomine patris, filii et spirituus sancti Amen Lass mein Licht noch brennen Und gib mir deinen Namen Seid Still Und lasset mich leben Nur diesen Augenblick Nur noch einen Moment Dann nehmt mich mit Lasst mich noch beten Lasst mich noch einmal fliehen Ich komme zurück zu euch Aber niemals zum Teufel In nomine patris, filii et spirituus sancti Amen Wer schickt nach mir ? Ich bin doch nicht blind Und doch, ich kann nichts mehr sehen Es ist soweit, habe ich recht ? Darf ich noch etwas sagen ? Hört mir noch jemand zu ? Hat es noch ein Gewicht ? Wer kann mich jetzt noch spüren ? Ist es geschehen ? Ist es vorbei ? Ist es geschehen ? Der Ketzer Selbstgerecht Unfehlbar Sündenlos Du nennst dich Papst Mit blutverschmierten Händen Aus längst vergangenen Zeiten Mit gespaltener Zunge Tröstest du die Armen Arm, weil du ihr Geld stahlst Arm, weil sie dir glaubten Oh Papst, du hast es weit gebracht Ich weine um deine Seele Herr der Fliegen Satan Du bist der Herr Der Kirche Im Namen Gottes tust du dein Werk Her der Fliegen Du bist der Papst Unser Papst auf Erden Dein Name vergehe Dein Wille ist des Satans Dein Reich ist die Hölle Vergib uns unseren Hass Wie auch wir vergeben deinem Fleisch Deinem Fleisch - Des Satans Diener Deinem Blut - Des Fleisches Kraft Der Letzte Hilfeschrei Wochen und Monate verstreichen Und die Einsamkeit steht mir bei Das ist der Lohn - eiserne Einsamkeit Das ist der Alptraum meines Daseins Alleine - vergessen - abgeschoben ins Exil Keine Liebe, Wärme, Hoffnung nur die Sehnsucht brennt in mir Ich hör nur Stimmen und Geschwätz doch keiner redet je mit mir Ich will hier raus - ich will hier weg Ich weiss nicht mal was mir fehlt Ich bin gesund... Wo sind die Menschen, die mir ihre Liebe versprachen ? Wo sind die Eltern, die mich zeugten ? Wo sind meine Freunde, die zu mir standen ? Wo ist die Frau, die mich liebte ? Hat sie mich vergessen ? haben mich alle vergessen ? Hat man mich ausgesetzt ? Hat man mich zurückgelassen ? Kann sich denn keiner an mich erinnern ? Kann mir keiner helfen ? Bin ich denn ganz alleine ? Und wo ist der Doktor ? Wo sind die Schwestern ? Ich brauche Hilfe ! Ich habe Angst ! Hilfe ! Tränen Der Existenzlosigkeit Meine Augen der Angst sind geflohen Mein Geist will sich mit mir verschliessen Mein Herz ist verhungert Und meine Seele blickt mich fragend an Lasst uns tanzen lasst uns spielen Lasst uns einfach nur glücklich sein Lasst uns tanzen lasst uns spielen Lasst uns die Erinnerung wieder beleben Doch niemand wird mich hören Wer soll mich denn auch hören ? Ich bin doch ganz alleine ! Tagsüber haben wir gelacht und gespielt Nachts sassen wir nur da und weinten Wir haben nie begriffen, wie schön es war Später wollte ich Schönheit schöpfen Doch ich begriff sehr schnell Ein Wurm verkriecht sich im Dreck Und dort liege ich immer noch Bereit zu sterben Bereit zu verfallen Bereit mich selbst zu vergessen So wird keine Träne fliessen So wird keine Seele trauern So hat es mich nie gegeben !