Thorondir Aus Jenen Tagen 1. Ewige Reise 2. Das Bündnis Die Ahnen vergangener Zeiten erwiesen uns Die Ehre Das Heer im Kampf zu leiten Sie gaben uns Stärke Mit dunklen Blicke hinter eiserner Härte Gellt ein Schrei Laut ertönen Worte Refrain Lasst walten die alten Werte Ruhm uns Respekt verschafft Wenn wir ziehen mit dem Schwert In die weit entfernte Schlacht Den Feind den Feind Den richten wir zugrunde Und lassen ihn zerreißen In des Wolfes Munde Schmiegend am Feuer Sammeln der Gedanken Vereint durch Treue Im Herzen zusammen So besteht das Bündnis der eignen Mannen Der Welt im Einklang Unsere Krieger sangen Refrain Götterrufe am Schlachtfeld klangen Menschenseelen zu ihr gingen Waffen klirrend den Boden treffen Sich Körper leblos grausam häufen Der Wind der Toten Haare streichelt Und die Sicht sich langsam weitet Blutgetränkt der Erde Schale Das Bündnis ward gebrochen Was einst seit jeher galt Worte die sie schworen Enden mit Verrat und Tat Zu Kämpfen und Sterben für unser aller Wohl War seitdem verfallen ihr Schicksal war der Tod Refrain 3. Reich der Toten Göttergeschlecht der Riesen Halb tot halb lebendiges Wesen Von den Asen nach Asgard gebracht Und für immer von dort verbannt Im Norden entsteht ihr eigenes Reich Das man unter den Wurzeln des Weltenbaums erreicht Totengöttin der Unterwelt Die die Seelen gefangen hält Hel ist das Reich der Toten Der Weg führt über den toten Fluss Über die goldene Brücke die Seele wandern muss Sie wird bewacht von Modgudr der Riesin Jedoch die tapfersten sitzen in Walhall An der Tafel von Wotan Am Burgeneingang wacht Garm der Höllenhund Lässt keine Seele mehr aus dem dunklen Schlund Neben ihm sitzt Fjalar der dunkelbraune Hahn Welcher prächtig erstrahlt mit goldenem Kamm Kein Sonnenstrahl der ins Innere der Hel fände Aus Schlangenleibern sind gebaut die Wände Im Dach rinnt giftiger Regen Von wilden Strömen ist die Totenburg umgeben Welche Vergewaltiger und Mörder müssen durchtreten Der Drache Nidhögg ernährt sich von den Verbrecherleichen Doch vorher wird der Wolf sie zerfleischen Hel ist das Reich der Toten 4. Fremdes Land Im Norden ist Winterzeit Die Natur zeigt sich im weißen Kleid Glitzernd im hellen Sonnenlicht Sobald der Schatten über die Berge bricht Durch die dichten Wolken am Himmelszelt funkeln die Sterne Wie in der Heimat die hinter und liegt in weiter Ferne Das klirrende Eis zu unseren Füßen Der Weg war weit Der Feind wird nun büßen Denn wir sind zum Kampf bereit Wir betreten fremdes Land Rücken dem Feind immer näher Die Furcht steigt an Die Zügel werden langsam schwerer Eiskristalle fallen auf uns nieder Bedecken Mensch und Tier Doch unser Wille zum Sieg Verdrängt die eiserne Kälte hier Die Pfeile sind gespitzt die Schwerter geschärft Unsere Körper sind bereit der Geist gestärkt Der Feind steht uns gegenüber mit zitternder Hand Die Schlacht beginnt bis einer den Sieg erlangt Der Schnee färbt sich allmählich rot Blut durchtränkt den Boden Die Klingen bringen mit sich Tote Der Blutrausch bringt uns zum Toben Zahlreiche Leben fordert diese Schlacht Die uns letztendlich den Sieg gebracht 5. Weltenbaum Ymir der Riese von den Asen bezwungen Aus dessen Leichnam die Welt entstieg Die Weltasche Yggdrasil war gepflanzt Als mächtigster und größter Baum er galt Über den Himmel die Äste wuchsen Werfen Schatten über die neun Welten Hoch in der Krone ein Adler saß Der Wind erzeugt von mächtigen Flügelschlägen Yggdrasil Yggdrasil welke nicht dahin Um uns zu bewahren vor Ragnarök Der Baum gefestigt von drei Wurzeln Die eine nach Jötunheim dem Land der Riesen ragt Yggdrasils zweite ins neblige Niflheim weist Des Baumes letzte nahe Asgard sich finden Ein tückisches Getier an der Dritten haust Welches üble Nachrede zu Nidhögg verbreitet Hirsche fressen die Knospen der Weltenesche Schlangen abstammend vom Grabeswolf Sich an den drei Wurzeln Yggdrasils nähren Unter Zweigen halten die Götter Gericht Am Fuße die Quelle der Urd entspringt Welche der Sitz der drei Nornen ist Yggdrasil Yggdrasil welke nicht dahin Um uns zu bewahren vor Ragnarök Die Schicksalsgöttinnen Urd Werdandi Skuld Die das Schicksal der Menschen und Götter weben Die Göttin Urd für die Vergangenheit steht Werdandi die Schöpferin der Gegenwart ist Während Skuld die Verantwortung der Zukunft trägt Zusammen die Zeit von ihnen bestimmt Wenn Yggdrasil zu welken beginnt Naht das Weltende Ragnarök 6. Tillenschatz In den bayerischen Wäldern zwischen Flüssen, Seen und Feldern ist des Tillens Schatz verborgen der sich zeigt an nur einem Morgen Der Tillenberg ist des Schatzes Versteck vergraben unter Gestein und Dreck Es ragt ein alter Granit empor ein Felsen öffnet sich zum Tor Refrain An nur allzu seltenen Tagen hört man der Geister klagen öffnen sich verborgene Pforten zu magischen Orten Reichtum sie offenbaren welchen Tote bewahren Gold, Diamant und Stein der Schatz gehört dem Berg allein Ein verfallener Brunnen unscheinbar von Sagen umrungen dessen Boden nicht zu sehen aus der Tiefe hört man Seelen flehen Im finsteren, eisigen Schlund auf des Wassers Grund schlummert edler Stein Granatbrunnen genannt Refrain Wer sich mit des Berges Reichtum bedeckt, hat der Toten Zorn erweckt Wer sich mit des Berges Reichtum bedeckt, hat der Toten Zorn erweckt Acker, Wiese oder Rain der Schatz auftaucht, doch trügt der Schein durch glühende Kohle, lohenden Brand des Reichtums Versteck erkannt unter Obhut von höllischen Geistern des Tillens Rätsel kaum zu meistern wer es wagt den Schatz zu stehlen wird gequält von verlorenen Seelen Tillenschatz! 7. Middsommar Refrain Wir feiern ein Fest zu Ehren der Götter Wir singen und tanzen um das lodernde Feuer Gleich den Ahnen der Met die Kraft in uns weckt Nun ist es soweit wir rufen Trevlig Middsommar Mitten im Jahr naht ein Fest groß wunderbar Welches in jener Zeit schon immer dergleichen war Der uralte Brauch lebt wie auch damals wieder auf Hebt die Humpen Hörner und die Krüge auf und sauft Refrain Trolle hinter Bäumen die Elfen fröhlich singen Der Met der Wein das Bier welche die Natur uns bringen Mit kräftig Schluck der randgefüllte Humpen geleert Schafft mans nicht bekommt man keinen Tropfen mehr Refrain 8. Rauher Kulm Ein Ort umringt von See und Wald SO zeitlos still und eisig kalt Ragt ein gewaltiger Riese hervor Alte Eichen wachsen aus dem Moor Ruinen am Gipfel von Moos bedeckt Knochen Schwert und Schild von Gestein verdeckt Kein Vogellaut still wie die Nacht Einzig allein der Bergfried wacht Der Riese Rauher Kulm genannt Wo gefallene wurden einst verbannt Wenn die Sonne sich zum Horizont neigt Wie ein Mahnmal er gen Himmel zeigt Am Fuße des Wächters in Stein geschlagen Sind Höhlen geprägt von alten Sagen Endlose Gänge kein Auge erblickt Hört man Schritte von der Weite erstickt Runen gemeißelt in der Wände Gestein Einst ward dort ein Druidenhain Noch heute fürchtet man diesen Ort Denn niemand verliert darüber ein Wort So wunderschön und geheimnisvoll Düster und bedrohlich hegst keinen Groll Ein Geschenk der Götter von ihnen erbracht Ein Sinnbild der Asen gewaltiger Macht 9. Nebelhauch 10. Heymoar Der dunkle Wald vom Nebel verborgen So wandert er ohne Kummer und Sorgen Es ist des Waldes Holz das der begehrt Nur ums eigne Wohl der Vagabunde sich schert Das Gut geschultert zur Heimreise bereit Lächelt der Dieb doch zfrei gfreit Aus dem unbekannten Nichts ein Kichern hallt Er ist nicht allein in dem ach so stillen Wald Refrain Der zerzauste Bart aus Moos geflochten Eine Gestalt mit blassem Gesicht Seine Seele seit Jahren zerbrochen Lauf geschwind denn er packt dicht Hörst du seinen Ruf so antworte nicht Er wird dich bis zum Ende jagen Sein rotes Auge sucht dich Um dir seine schwere Last aufzutragen Hey hey hey hey hey hey Er schlägt dich Er würgt dich Stößt dich Quält dich Hält dich fest Und lässt dich nichtmehr los Refrain Er flieht und hofft ihm zu entkommen Doch seine Kraft bereits entronnen Aussichtslos vor ihm zu flüchten Des Hehmanns Ziel sein Inneres zu vernichten Umsonst die Bemühungen er hat ihn erwischt Er klammert sich um seinen Hals all Hoffnung erlischt Erst an der Schwelle zu seinem Heim Lässt ihn die finstere Gestalt allein Refrain 11. Weiße Frau Ein Burgherr aus einem bayerischen Orte Hegte einst Groll gegen sein Weib Sein Knecht überbrachte ihm scheußliche Worte Da sie einem anderen bot ihren Leib Refrain Wie eine Gestalt aus dem Nebel steigend Sich nur in den Raunächten zeigend Bringt sie mit sich Kälte Frost und Tod Ihre Hände blutig ihre Augen feuerrot Ihr weißes Gewand weht wie ein Schleier im Wind Das grausige Kreischen durch Mauern dringt Sie rächt die denen Unrecht getan So taucht sie ein in einen blutrünstigen Wahn Um die Untreue seiner Geliebten zu vergelten Entsandte er einen Mörder um sie zu richten Denn die Worte des Knechts ihn zu sehr quälten Der Mörder tote sie um seines Herren Befehl zu verrichten Refrain Sie beteuerte ihre Unschuld bis zum Schluss Seither hält sie über der Herren Weiber Wache Aus ewig sie dies Schicksal erleiden muss Deren Seele wandelnd erschien fordernd ihre Rache 12. Wodan Im Steinwald hauste einst ein König im Berge Eine Märe erfüllt von Ruhm und Ehre Auf seinem Thron vor dem steinernen Tische er saß Sein Bart darum zweimal gewachsen gewann an Maß Des Herren Füße waren auf einem Hunde gebettet Als Schutz vor Feinden ein Zweiter vor das Tor gekettet Der Raben Hunin saß auf einem Fass voller Wein Zog seine Kreise über des Berges düsteren Hain Augen und Ohren des Königs Bote er war Die Meldungen über die Welt dort draußen unfehlbar So oft des Herren Barte um den Tisch ward gedeiht Der Vogel von seinem Befehl ward befreit Der Her und sein Knappe tranken aus Humpen den Wein Doch die reichverzierten Krüge würden niemals leer sein Im Berge hatte der König ein großes Heer Bewaffnet mit Schild Schwert Axt und Speer Für den Kampf bereit übt er es oft in den Waffen Donner über dem Berg entfesselt um Ablenkung zu schaffen Das Heer voller Inbrunst lechzte nach Blut und Tod Der Herr seine Mannen in den Bann seiner Kampflust zog Sein Bat hat überwunden des Tisches letzte Hürde Nie wieder Wein in den Kehlen sprudeln würde Aus dem Berg brach der König mit seinen Scharen hervor Zum letzten Streite drängten sie mit unheimlichen Chor