LACRIMOSA LYRICS Fassade (2001) 1. Fassade - 1. Satz 2. Der Morgen danach 3. Senses 4. Warum so tief? 5. Fassade - 2. Satz 6. Liebesspiel 7. Stumme Worte 8. Fassade - 3. Satz 1. Fassade - 1. Satz Schaut mich nicht an! Ich bin kein Tier! Nur ein Menschenkind - für euch ein fremdes Wesen - vielleicht Mit Augen und Ohren Einem Herz und viel Gefühl Und immer noch mit einem klaren und auch freien Verstand! Vielleicht bin ich nur ein Schatten Der euren Plan verdunkeln will Vielleicht bin ich ein Gewitter Dessen Regen manches Samen Durst nach Wachstum leiste stillt Schaltet - die Menschen - Maschinen - gleich und seht - Im Gleichschritt - sie schreiten - ganz ohne - Bedacht und - Sie glauben - zusammen - verschieden - zu sein und - Ganz eigen - ganz frei und - selbstbestimmt - zu sein Schaut mich nicht an! Tief in euch werft euren Blick! Nicht die anderen sind Täter - und vergiften diese Welt Nein - ein Jeder kämpft und streitet und gestaltet dieses Leben Und wenn ihr redet Wessen Geist ist eurer vielen Worte Inhalt? Wart ihr jemals an dem Abgrund zwischen Herz und dem Verstand? Könnt ihr sagen: Ich erlerne mich? Eure schreckliche Einfältigkeit Zu glauben was man euch erzählt: Natürlichkeit und Selbstbestimmung Aber bitte nur im Rahmen des Systems dieser Gesellschaft Schaltet - die Menschen - Maschinen - gleich und seht - Im Gleichschritt - sie schreiten - ganz ohne - Bedacht und - Sie glauben - zusammen - verschieden - zu sein und - Ganz eigen - ganz frei und - selbstbestimmt - zu sein Warum Fassade? Gibt es nicht genügend Egoismus in der Welt? Gibt es nicht genügend Selbstsucht die den Selbsthass überspielt? Reicht es nicht dass jeder sich der nächste ist und nicht versteht? Dass die Mauern des Alleinseins die des Egoismus sind? Schaut mich nicht an! Ich bin kein Tier! Nur ein Menschenkind - für euch ein fremdes Wesen - vielleicht Mit Augen und Ohren Einem Herz und viel Gefühl Und immer noch mit einem klaren und auch freien Verstand? 2. Der Morgen danach So viele Menschen sehen Dich Doch niemand sieht Dich so wie ich Denn in dem Schatten deines Lichts Ganz weit dort hinten sitze ich Ich brauche Dich - Ich brauch dein Licht Denn aus dem Schatten kann ich nicht Du siehst mich nicht - du kennst mich nicht Doch aus der Ferne lieb ich Dich Ich achte Dich - verehre Dich Ich hoff auf Dich - begehre Dich Erfühle Dich - erlebe Dich begleite Dich - erhebe Dich Kann nicht mehr leben ohne Dich Dies ist der Morgen danach Und meine Seele liegt brach Dies ist der Morgen danach Ein neuer Tag beginnt Und meine Zeit verrint Dieses alles schreib ich dir Und mehr noch brächt ich zu Papier Könnt ich in Worten alles Leiden Meiner Liebe dir beschreiben Nicht die Botschaft zu beklagen Sollen diese Zeilen tragen Nur - Ich liebe Dich - doch sagen Heute Nacht erhälst du dies Ich bete daß du dieses liest Im Morgengrauen erwart ich Dich Ich warte auf dein strahlend Licht Ich träume daß du mich bald siehst Du morgen in den Schatten kniest Und mich zu dir ins Lichte ziehst Dies ist der Morgen danach Und meine Seele liegt brach Dies ist der Morgen danach Ein neuer Tag beginnt Und meine Zeit verrint 3. Senses If my hands couldn't feel Your warm soft skin If my eyes wouldn't show me The things way they are If your love wasn't there I couldn't be me - now I know This is an evening - I never saw before A new beginning unpredictable Thank you for the comfort The feeling that I'm not alone Although there is no-one here I can see Sensing you closeness Never leaving me alone Making me to trust the day The song in my mind Once so pure and light Now suddenly lost it's rhythm Tones out of tune Was it your leaving That caused disharmony? Now I have a collection of you Though I can't restore Every memory of us Tons of pictures - letters Written in love - but you're more The moment you stepped out My heart left with you I lessened living - unreturnable I remember your closeness Never leaving me in vain Sensing your love Living in these walls But even this drink is Torturing my empty veins Still waiting to hear your voice This song in my mind Once so pure and light Now suddenly lost it's rhythm Tones out of tune Was it your leaving That caused disharmony I long for your love Thirst for your kiss Is this human You're only making me alive? 4. Warum so tief? Wieder sprachlos - herzlich hiflos - und beschämt So trete ich heute vor sie... Und so trete ich heute erneut vor euch Mutter Angst und Vater Schmerz Nicht adoptiert - nein es fließt euer Blut durch meine Adern Euer Erbgut ist mein Teil Einmal ohne Angst vor Schmerz - ich dachte ich könnte fliehen Könnte euch und mir entkommen Doch je weiter es mich auch zog zu ihr - desto mehr Erkannte ich euch in mir Warum so tief - und warum gerade jetzt? Warum vor ihr - warum diese Ironie? Warum so hart - und warum nicht einfach besiegt? Muss ich denn wirklich für jede Begegnung Für immer und ewig mit all meiner Liebe bezahlen? Einmal ohne das eine und endgültige Gefühl - verloren zu sein Nur einmal bei ihr - keine Tobsucht in Ketten Doch ich kann es nicht 'mal bestreiten - dass ich euch liebe Mutter Angst und Vater Schmerz Warum so tief - und warum gerade jetzt? Warum vor ihr - warum diese Ironie? Warum so hart - und warum nicht einfach besiegt? Warum kann ich euer Erbgut nicht einfach verleugnen Und mich an dem Leben vergehen Warum so tief - und warum gerade jetzt - Mutter Angst sag' mir? Warum vor ihr - und warum diese Ironie - Vater Schmerz sag' mir? Warum so hart - und warum nicht endlich besiegt? Muss ich denn wirklich für jede Begegnung Für immer und ewig mit all meiner Liebe bezahlen? Warum so tief? Und warum so schrecklich verloren? Warum vor ihr? Warum nur wieder vor ihr? 5. Fassade - 2. Satz Ein Meer voller Seelen Doch so allein bleibt der Mensch in sich verschlossen Er redet viel zu viel Doch sagt er nichts - nichts gibt er preis - nichts nimmt er auf Nur die Fassade schmückt er treu Diese Welt ist fern von mir - und ich gehöre nicht zu ihr Nichts gleicht sich aus - nichts bleibt bestehen Nichts aus dieser Welt ist echt Wie ein Traum Ein tiefes Sehen Du allein - Kannst strahlen in der Welt? Nichts bleibt bestehen Nichts hält mich auf Ich will raus - aus dieser Menschen kalten Welt Und will hinein - in jener Liebe warmen Hand Wie ein Traum Ein tiefes Sehnen Du allein - Kannst strahlen in der Welt Es gibt keine Wahrheit ohne Liebe Es gibt keine Liebe ohne Wahrheit Nichts bleibt bestehen Nichts hält mich auf Ich will raus - aus dieser Menschen kalten Welt 6. Liebesspiel Du - nur du Und ewig du - nur du Und immer lauter Ich gehör' Dir Ich in dir Und du jetzt über mir Und immer fester Du gehörst mir Nie allein - ich will immer bei dir sein Du bist mein - du wirst nie alleine sein Nackt am Boden Deine Demut riechend Dich verderben Ich gehör dir Zwischen deinen Schenkeln Zwischen deinen feuchten Lippen Dir erlegen Du gehörst mir Nie allein - ich will immer bei dir sein Du bist mein - du wirst nie alleine sein 7. Stumme Worte Meine Hände bersten Da ich diese Zeilen schreiben Doch führe ich die Feder Da meine Zunge mir versagt Nur Worte kriechen auf den Bogen Doch ist die Seele wild entflammt Nur einmal hab' ich sie begehrt Nur einmal - jetzt und immer wieder Aus meinem Herzen sie verbannt Doch mich so tief an ihr verbrannt Diese Worte bleiben stumm Denn mein Mund wird sie nicht wecken So kriechen sie zurück zu mir Und zerreissen letztlich mir das Herz Nur einmal hab' ich sie begehrt Nur einmal jetzt und immer wieder Doch diesen Schmerz möcht' ich nie missen Denn er ist alles was mir von ihr bleibt Nur einmal hab' ich sie begehrt Nur einmal - jetzt und immer wieder... 8. Fassade - 3. Satz Vielleicht bin ich nur ein Mensch Und vielleicht bin ich auch nur ein Argument Vielleicht bin ich letztlich einer dieser Fragen Deren Antwort sich die Blösse gibt ein fragend Mensch zu sein Und so kann man mich verneinen Und so kann man mich auch tatenlos benennen Einheit - war Stärke - war Gleichschritt War Macht über euch selbst Euch selbst - euch selbst Und so bin ich unbefangen Nicht verlogen - nicht bestochen und nicht blinder Macht verkauft Nein - ich bebe vor Verlangen echte Worte zu empfangen In Wahrhaftigkeit einander zu begegnen Warum Fassade? Musst du wirklich wissen was ich fühle? Musst du wirklich wissen wie ich bin? Bei allem was mich umtreibt - wie ich lebe - mich bewege Bei allem was ich gestern - hier und heute vor dich bringe Gibt es wirklich so viel Egoismus in der Welt? Gibt es wirklich so viel Selbstsucht Dass die Liebe nicht mehr zählt? Reicht es nicht dass jeder sich der nächste ist und nicht versteht Dass die Mauern des Alleinseins die des Egoismus sind? Kann ich vergeben Kann ich dir jetzt vergeben sag mir Sag an - was du von mir willst Musst du wirklich fragen was ich fühle? Musst du wirklich fragen wer ich bin? Bei allem was mich umtreibt - wie ich lebe - mich bewege Bei allem was ich gestern - hier und heute - vor dich bringe Kann ich vergeben Kann ich dir jetzt vergebn sag mir Ganz allein - ich will alleine sein Ich will nichts hören - will nichts sehen Will alleine mit dir sein Ganz allein - Ich will nur alleine sein! Ganz allein - Bitte nur in Ruhe laßt mich sein!