Bergthron - Faust für Faust


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1. Faust für Faust 16:18 1. Faust für Faust 16:18
2. Frostrunen 10:22 2. Frostrunen 10:22
3. Reigen der Waldjungfrauen 14:16 3. Reigen der Waldjungfrauen 14:16
4. Tanz der Elemente 1:59 4. Tanz der Elemente 1:59
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1. Faust Für Faust
2. Frostrunen
3. Reigen Der Waldjungfrauen
4. Tanz Der Elemente


1. Faust Für Faust

[- Windfolklore -]

Die Bewahrer der Kräfte der Winde
Schlagen und entfachen Feuerflammen
Stürmen und jagen
Durch die Höhen
Und heulen in den Klüften.
Das Windvolk
Haucht sein Unheil in die Nacht!

Den Nachtkräften Heil - und all ihren Söhnen!
Sie wüten und heeren - rasende und kreischende Gestalten.
Sie gaben Blut, sie gaben all ihre Kraft.
Fügten alles... zu einem wundenreißenden Bund.

Durch der Wälder Schatten,
Den Glanz des Mondes im Gesicht
Ziehen seltsame Gestalten.
Bedeckt vom Mantel der Nacht, gehüllt in dunkler Stille
Kann kein Auge der Menschen sie sehen.
Und doch ziehen sie,
Sind Nebel im Mondlicht.
Nur die kriechende Wut kann man glänzen sehen!

Faust für Faust - schallt es durch die Wälder
Faust für Faust - hallt der finstere Gesang
Faust für Faust - Schreie der Nachtkräfte Söhne
Faust für Faust - höhnt durch die Wälder ihr Gesang

Gestalten der Nacht - Geschöpfe der Nacht;
Den Glanz der Gier im Gesicht.
Noch bevor der Morgen graut
Vereinen sie den Bund.
Sie tanzen und springen mit der Nacht
Sie toben mit dem Wind.
Wind zerstört wie er durch die Wälder rennt.
Die Nacht singt von seiner Macht!

Die Gewalten des Windes
Geballt zu voller Kraft.
Sein Blut geweiht mit Blut,
Geweiht mit der Geschöpfe finsterem Geschick.
Er tobt und schreit wie er durch die Wälder rennt,
Die Nacht ist erfüllt von seiner Kraft.
Er zerstört, zertrümmert und zerbricht.
Ist seine Kraft doch die von tausend Fäusten!

[- Reifriesenheim -]

...abseits der uns bekannten Zeit und Welt, dort wo die
erbarmungslose Härte
des Winters Berge, Wälder und Flüße in ihren eisernen Klauen
hielt,
inmitten von Hagel, Schnee und Wind standen sie - alte,
erfahrene Männer,
aber auch junge, kampferprobte Krieger, die vom Kampfesruhm
nicht lassen konnten - und Hels Verlangen trotzten.

Alle gehüllt in schwere Felle und in spannender Erwartung.
Ihre Pferde schnaubten vor Furcht, so daß die Angst in der Luft
gefror.
Das Heulen der Wölfe weit hinter sich, befanden sie sich an
einem Ort, den Menschen wie Tiere gleichsam scheuten.
An einem Ort, den noch kein Geschöpf Midgards je zuvor betreten
hatte,
An einem Ort, an dem die Kräfte der Elemente sich berührten...

...Kein Laut löste sich bisher von der Männer froststarrer
Lippen,
Und doch konnten die Geister der Erde bereits spüren, daß der
Tag
gekommen war, an dem sie von tapferen Männern besprochen
wurden.
Und so erhob sich ein mächtiger Gesang, während der Atem der
Wälder still war. Runen wurden geweiht, als die hohen Wesen
der Männer Gesänge lauschten....

[- Stimmen vom weißen Auge -]

...Im Auf und Ab des Windes, in seinem murmelnden, wogenden
Hauch wirken die Seelen der Verstorbenen.
Ihr Odem und ihre Kraft ziehen rauschend und grollend durch die
farbenscheue Nacht. Sie suchen und lauern der blaßen
Windstille, die ängstlich in den Wäldern kauert, vertreiben die
Liebliche; zerfetzen ihr zartes Kleid. Sie sind ihr immer
Feind.
...Auf dies raue Geschehen wirft die Stille der Gedanken ihr
mildes Licht, Feuerauges Schwester hüllt den Zorn in seidenen
Glanz.
Sie lockt mit ihrem riesig-weißen Auge, sie ruft mit sinnlich
tiefer Stimme.
Zieht so Menschen in den Bann, die mit ihrem Heim, dem Grab des
Tages, Zwiespalt halten.
Umschlingt und packt sie, reiht sie ein in den schaurig-schönen
Bund.
...Siehst Du wie der Nebel sachte durch die Wälder zieht,
wie tausendfacher Atem über die Wiesen kriecht und langsam über
den Seen aufsteigt,
wie er vor Wut schwebt und glänzt?
...Hörst Du wie die weiße Stimme dich beim Namen ruft,
spürst Du wie sie durch deine Gedanken schneidet, die ins Herz
einfährt, dich leidenschaftlich betört, wie sie Leib und Seele
durchschüttelt, bi s Du taumelst, stolperst und blind ihr
folgst?


2. Frostrunen

Geschlagen in das Holz eines festen Stammes
Sind kräftige und geweihte Runen.
Geschnitten von wissenden Händen,
Bringen sie die alte Kraft
- des Schicksals ewige Last -
Nordreine Augen nur können sie lesen;
Die Weisheit der Runen schützt ihre Beschützer.
Weißt Du, was sie erzählen?
Beschworen dort, wo der Geist des Winters haust.
Geweiht, als Urgewalten noch machtvoll tobten.
Erschaffen, von streitbaren Männern
Für des Nordens hohe Söhne.
Ihren verheerenden Kräften beraubt,
Genommen von Zeiten ohne Glanz noch Ruhm

In einem alten gefrorenen Grab, harren sie und gieren
- lauern und lechzen nach neuem Blut!

Hörst Du ihn - den Klang der Runen?
Wie er die tiefe Stille der Wälder zerreißt?
Einst beschworen von wilden Kämpen
Folgt der Eiswind ihrem Ruf.
Laß ihren Gesang Dein Herz gefrieren
Und kämpfe wild, besessen, ohne Furcht.
Für das, was des Nordens Hände einst erschufen,
Kristallklare Schönheit - der winterliche Tod!

[- Gierig, hungrig und wild -]

Bist Du weise genug, die Runen zu lesen?
Stark genug für das, was sie Dir erzählen?
Kannst Du die Last der Zukunft tragen?
Dann Stärke sie mit Blut!
Hörst Du eisige Stimmen raunen -
Verschworen durch die Nacht?
Geleiten sie der Eiswelten Winde?
Dann stärke sie mit Blut!
Singst Du die Gesänge edler Kämpen?
Rauscht in Dir das Blut der ihren?
Schlägt in dir das Herz der Wut?
Dann stärke sie mit Blut!
Die Frostrunen sind
Gierig, hungrig und wild!

Kälte zieht einen eisernen Ring
Aus froststarren Bäumen
Und bleichem Geäst.
Die Frostrunen....
Der winterliche Tod!

[- Bjarkas Zauber -]

...auf einer Lichtung zwischen Birken vereinen sich Wildheit
und Schönheit zu einem Kreis. Ein Feuer lodert dort und
bildet den Mittelpunkt des Zaubers; treibt weihsagende
und wallende Schatten in der Dämmerung goldenes Licht.
Erhellt fast nackte Frauenkörper, die zittern und beben.
Bescheint wilde Gesänge und schrille Schrei, die dem Wahnsinn
näher scheinen als dem Verstand. Streichelt goldhaarige Furien,
die es
umtanzen. Leckt Besessene, die seltsame Zeichen mit eigenem
Blute weihen.
Erwärmt den berauschenden Trunk, den sie einst schöpften aus
Odhrörirs Mund...

[- Nachtraue Gesänge -]

Wir sind ein Tanz
- wir führen euch.
Wir sind Gesang
- wir führen euch.
B J A R K A
Vereinige uns, lass uns eins werden!
B J A R K A
Vereinige uns, lasse uns wie eines fühlen!

Wir ritzen Runen auf das Horn
Röten den Zauber mit Blut.
Heilige Zeichen wählen wir,
Gewählt nur für Helden Gehör.
B J A R K A
Vereinige uns, lasse uns eins werden!
B J A R K A
Vereinige uns, lasse uns wie eines fühlen!


3. Reigen Der Waldjungfrauen

Wilder Kreis, besessene Frauen;
Ein Reigen, ein Tanz - Ekstase in der Nacht.
Gesänge und Tänze des Schicksals;
Der Frauen Begehren, rauscht durch die Nacht.

Die Waldjungfrauen - uralte heidnische Tänze im Wald.
Ein goldener Reigen - erwählt des Gerstolzen Geschick.
Die Waldjungfrauen - der Seherinnen Gesänge erheben sich.
Ein goldener Reigen - des Kampfes Schicksal bestimmt.

Wilde Männer brüllen in ihre Schilde,
Schaurig erklingt ihr Schlachtengesang.
- ohne Angst noch Furcht -
Denn auf ihrem Marsch durch die Sümpfe...

..Durchfuhr sie ein jungfräulicher Gesang!


4. Tanz Der Elemente

Altes Blut drängt durch diesen hohen und felsigen Wald.
Ein einsamer Fluß, kraftvoll durch seinen steinigen Fall
Rauscht und gurgelt, brüllt seinen Zorn in die feuchte Luft.
Hohe Bäume zittern - und flüstern mit wirren Stimmen.
Doch dann ruht der Wund und auch sie sind still.
Altes Blut bahnt sich seinen Weg durch diesen lichten Wald.
Der Wund begleitet mich und meine Gedanken;
Hüllt sie ein und trägt sie fort,
Kreisen als flammender Adler über den Wipfeln,
Eilen zu den Bergen und verschwinden dann im Horizont...
Verwoben im Tanz der Elemente -
Mein Geist und meine Kraft.
Meine Gedanken und mein Feuer -
Tanzen mit den Elementen.
Altes Blut drängt durch diesen hohen und felsigen Wald,
Ein letzter langer Weg, ein letzter Hauch des Windes.
Ein letztes Brüllen des Flußes, wieder die wirren Stimmen;
Doch jetzt kann ich sie verstehen...
Am Ende eines einsamen Weges, altes Blut vereint sich mit dem
Wald.
Ein letzter Blick aus blauen Augen,
In den blauen Himmel...

[- Jubelt zu den Helden -]

Ja manchmal, wenn der Wind uns um die trägen Glieder fährt
Und mit kalten Fingern nach unseren Gedanken greift,
Würden wir seine Geschöpfe gerne sehen,
Würden wir gerne ihre Gefährten sein.
Doch dem Mensch ist nur sein karges Schicksal beschieden
Und nur selten erhebt er sich hin zu Höherem.
Sein Lebensraum besteht aus Vernunft und Grenzen;
Doch für uns bedeuten sie Fessel, Geißel und Gefahr!
Gehuldigt seien die, die es wagen, hinauszugehen,
Hinaus aus dem Gefängnis des Sich-Selbst.
Bezwingt, Erobert und Beherrscht;
Folgt uns...
...in ein neues Land!

(Midgard tanzt, Midgard lacht,
Midgard feiert sein schönstes Fest.
Wotans Söhne kehrten wieder
und brachten die verlorenen Töchter zurück.
Die Stärke, die Weisheit,
die Reinheit und die schöne Wut.
Kommt und feiert mit die ganze Nacht
auf Erden euer letztes Fest.
Denn morgen schon, fordern die
Riesen ihre Elemente zurück.)


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