Vanitas Das Leben Ein Traum Absurde Existenz In dem Moment, in dem man lacht, Wenn die Liebe in einem erwacht Muss ein anderer Mensch leiden, Ein anderes Paar scheiden Die Existenz ist so absurd Sieht man den Tod in der Geburt In dem Moment, in dem man leidet, Wenn man von seiner Liebe scheidet Darf ein anderer Mensch lachen, Wird sie in jemandem erwachen Die Existenz ist so absurd Sieht man den Tod in der Geburt Wie entweicht man dem Zweifel, Der einen von der Welt entzweit? Wie umgeht man seine Entschlusslosigkeit? Wie erkennt man die Bestimmung, Die in jedem von uns steckt, Wenn sich jeder vor sich selbst versteckt? Durch die Armut an Menschlichkeit Wird der Mensch entzweit Eine Gestalt, die nur noch Körper ist Und seine Gefühle vergisst Voll Neid und Gier, so selbstverliebt, Von außen nur bestimmt Der Mensch wie sein Schicksal Ist taub, stumm und blind Man spürt des Lebens ersten Kuss, Während jemand sterben muss Dein erster Atemzug Nimmt irgendwem die Luft Man hört seine ersten Worte, Während jemand an der Pforte Zum Übergang ins Jenseits steht Und für immer von uns geht Der Tod fängt für dich erst an, Während jemand sterben kann Wenn jemand dich ins Leben stößt Wird ein anderer erlöst Man hört seine ersten Lügen, Während jemand fast schon drüben Endlich die Belohnung sieht Für die jahrlange Wehmütigkeit Die Offenbarung Die Zeit scheint nahe Die Menschheit bereit Gnade sei mit Euch Von ihm, der ist und der war und der kommt Wer Ohren hat, der höre Was der Geist zu ihm sagt Wer Augen hat der schaue, Bis er die Wahrheit zu erkennen vermag Die Sonne wird schwarz wie ein Trauergewand Und der ganze Mond wird wie Blut Die Sterne des Himmels fallen herab Und das Wasser erhebt sich zur Flut Fürchtet Euch nicht Glaubt an Gott und glaubt an mich Seid für die neue Welt bereit Fühlt euch von Sünde nun befreit Eine Tür ward geöffnet Eine Stimme erklang Der Engel vor uns Hat die Kleider im Blute weiß gemacht Hört die letzte Posaune Seht die Schalen des Zorns, Die über die Erde gegossen Todbringend uns alle befreien Der kurze Hoffnungsschimmer Krank von dieser Situation Nicht mehr fähig zu leben vor Frustration An Verwirrung erkrankt, Voll Verzweiflung und angsterfüllt Liege ich ermüdet, hoff' die Zeit vergeht, Betrachte das Kreuz das vor mit steht Ohne Kraft scheint mein Gehirn, In Gedanken an mein klägliches Verlieren Es ist die Monotonie, die mich niedergerafft, Wie ein Teufelskreis aus dem ich's nicht mehr schaff Es gibt nur noch einen, den erlösenden Weg Die Monotonie hat mich niedergerafft, Wie ein Teufelskreis aus dem ich's nicht mehr schaff Ich spüre kaum noch Hoffnung, Dass dieser Zweifel vergeht Noch einmal versuche ich ihm zu entrinnen Kauf mir Rosen um mich Freuden zu besinnen Der strahlende Strauß erhellt den Raum Einen Augenblick leb' ich meinen Traum Ich seh', dass all die Qual und Mühe etwas bringt Ich fühle wie mein Leben zu leben beginnt Seht mich an ich lebe Ich riech den Lebensduft Seht mich an ich hoffe Ich atme Lebensluft Seht mich an ich tanze Ich tanze und ihr lacht Seht mich an ich laufe Lachend durch die Nacht Seht mich an ich lebe Ich bin nicht mehr allein Seht mich an ich hoffe Sehe Sinn in meinem Sein Seht mich an ich tanze Ihr klatscht, der Vorhang fällt Seht mich an ich laufe Lachend durch die Welt Dornen auf den Rosen, ein kurzer Schrei Blut auf den Fingern, der Traum vorbei Das erhellte Zimmer verfinstert sich, Der kurze Hoffnungsschimmer verlässt mich Mein Wille lässt nach, mein Geist wird schwach Ich versuch' mich zu erinnern was mein Leben gebracht Erschöpft und ausgelaugt, Das Leben verschlafen, dem Traum entraubt Das Licht des Mondes streichelt mein Gesicht Ich sehe mich selbst, doch mein Selbst sieht mich nicht Den Finger am Abzug, ich werde ausgelacht, Doch es gibt kein zurück, in meiner letzten Nacht Das Leben ein Traum Warum nur, warum nur ich? Ich habe euch doch nichts getan Eure Blicke, eure Blicke töten mich Warum seht ihr mich so an? Was wollen all die Augen? Warum starren sie zu mir? Ich hör immer diese Worte: Trink des Teufels Elixier! Blutige Tränen auf ihren Wangen Trockne sie mit deinen Küssen Lust strömt durch meinen Leib Widerstehe nicht Ich sehe Bilder der Verdammnis Sieh nur hin, genieße sie Die Begierde nimmt mich in Besitz Widerstehe nicht Ist dieser Raum Realität? Ich weiß nicht, ob hier Zeit vergeht? Ist alles hier nur Utopie? Bin ich Opfer meiner Phantasie? Das Leben ein Traum Der Traum ein Leben Trugbild und Sein Wahrheit und Schein Das Leben ein Traum Der Traum ein Leben Trugbild und Sein Wahrheit oder Schein Mein kaltes Grab Zum letzten mal schließ ich meine Augen Sag Lebwohl der Menschheit nun Schon lange war's mir ein Bedürfnis Diesen letzten Schritt zu tun Mein Herz schlägt langsam, in Gewissheit, Dass es hat seine Pflicht erfüllt Mich zu leiten und zu wärmen Bis es nun selbst wird ausgekühlt und stirbt Nun gibt es weder Nacht noch Tag Ich bin in Dunkelheit gehüllt Eine goldne Schrift gedenkt der Zeit, Als ich noch wie ihr gefühlt Doch Eure Blumen sind längst verwelkt Und Eure Kränze verwittert Nur Schutt und Stein ist was übrig bleibt Meine Seele ist erbittert Jetzt ruh' ich hier in meinem Sarg, Eingebettet in mein kaltes Grab, Als Teil der Menschheit verendet Ich ruhe hier nun jeden Tag, Eingeschlossen in mein kaltes Grab, Kein Gedanke wird an mich verschwendet Daimonion Ist alles so, wie es scheint zu sein? Erkennt man die Wahrheit durch Blicke allein? Kann man durch Hören alle Wörter verstehen? Sprich zu mir - lass es in mir geschehen Ist alles wirklich was wir so benennen? Sind wir imstande Gut und Böse zu trennen? Was nehmen wir wahr, wenn wir etwas sehen? Sprich zu mir - lass es in mir geschehen Daimonion - zeig mir den Weg Bestimme die Richtung Erhör mein Gebet Daimonion - zeig mir den Weg Bestimme die Wahrheit, Die über uns steht Ist der Anschein der Wirklichkeit schon unsere Wahrheit? Bringt uns nichts zu Wissen womöglich Klarheit? Wohin führt der Weg, auf dem wir gehen? Sprich zu mir - lass es in mir geschehen Ist alles Reine für uns selbstverständlich? Wohin führt das Denken uns letztendlich? Macht es uns weise, wenn wir glauben zu verstehen? Sprich zu mir - lass es in mir geschehen Daimonion - zeig mir den Weg Bestimme die Richtung Erhör mein Gebet Daimonion - zeig mir den Weg Bestimme die Wahrheit, Die über uns steht Muss ich denn blind sein, um sehen zu können? Muss ich denn taub sein, zu hören? Muss ich denn Gott sein, um verzeihen zu können. Kann mich Nichtwissen denn stören? Daimonion ... Mein Spiegelbild starrt mich an Ich wage kaum zu schauen Das Selbstbild meiner Wahrheit Reflektiert mir kein Vertrauen Als Wahrheit getarnt, ist die Lüge präsent, Auch in meiner Person versteckt. Das Spiegelbild hat mich ausgelacht, So ist der Selbstzweifel erwacht. Walzertanz im Flammenmeer Mein Sinn des Lebens ist personifiziert Mit deren Liebe dergleichen variiert In ihre Ketten gelegt fühle ich mich unendlich frei Meine Todessehnsucht wird zum Leben verführt, Wenn sie meine Gedanken hin zu ihren entführt Und meine Seele berührt, erinnere ich, Den Walzertanz im weiten Flammenmeer Ihr langes Haar flattert im Wind Tanz mit mir mein Feuerkind Wie es damals war, in dieser einen Nacht Als die Flammen uns riefen, als der Tag verging, Als sich das lodernde Feuer in unseren Herzen verfing, Sah ich erstmals den Sinn, den wahren Lebenszweck, Beim Walzertanz im weiten Flammenmeer Ein Waltertanz im Flammenmeer Ist mein innerstes Begehr Ein Walzerschritt im Feuerrausch Die Vollendung Ein Walzertanz der Flammenschar Stellt die Kraft der Liebe dar Ein dunkles Paar im Feuerwind Die Erlösung Voll Erhabenheit und Eleganz Umhüllt von zauberhaftem Glanz Von Glut und Feuer umgeben Verführt sie mich zu neuem Leben