Die Apokalyptischen Reiter Moral & Wahnsinn 1. Die Boten An Göttern wollen wir uns messen Nach Höherem streben lebenslang Und alle Zweifler Lügen strafen Die Schelten edlen Drang Unser Eifer wird befreien Und ein Reich himmlisch erblühen An Göttern werdet ihr uns messen Wenn Herrlichkeit ihr fühlt Wir sind Boten einer neuen Zeit Wir tragen ein Licht in die Dunkelheit Vernehmt den Ruf, brecht des Elends Bann Schliesst euch an Schliesst euch an Brüderlich sind wir vereint Das keine Not uns entzweit Wir vertrauen der eigenen Kraft Die zu Ruhme gebracht Kein Mensch wird uns je bezwingen Und wir werden ewig singen Ein Blut, ein Leib, ein Geist, ein Wille Und nach uns die Stille Wir sind Boten einer neuen Zeit Wir tragen ein Licht in die Dunkelheit Vernehmt den Ruf, brecht des Elends Bann Schliesst euch an Schliesst euch an Wir sind Boten einer neuen Zeit Wir tragen ein Licht in die Dunkelheit Vernehmt den Ruf, brecht des Elends Bann Schliesst euch an Schliesst euch an Schliesst euch an Schliesst euch an 2. Gib Dich Hin Tanz dir den Teufel aus dem Leib Befrei dich jetzt von Bitterkeit Der Weg ist hart, der Weg ist weit Und nur erreichbar durch Wildheit Das Bad in Schweiss und Leidenschaft Nimmt erst die Sinne dann die Kraft Doch der Lohn für deine Pein iIst ein höheres Bewusstsein Halte durch, lass bloss nicht nach Es reinigt sich die Seel durch Schmerz Vorwärts, vorwärts noch ein Stück Alsbald geht's himmelwärts Tauch hinab ins Meer der ewigen Lust Erklimm den Gipfel der Ekstase Stille deinen Durst Bis des Glückes rarer Duft Sich als Flut ergiesst Gib dich hin bis du Glück bist Schreie, schreie, schreie nur laut Der unfriede muss heraus Die Rohheit bittet zum Geleit Denn ihr feiert heut Hochzeit Heilsam ist die Barbarei Die erlöst durch raserei Den Geist aus dem Gefängnis Den Körper aus Bedrängnis Tauch hinab ins Meer der ewigen Lust Erklimm den Gipfel der Ekstase Stille deinen Durst Bis des Glückes rarer Duft Sich als Flut ergiesst Gib dich hin bis du Glück bist Gib dich hin, wir warten auf dich Gib dich hin, wir warten auf dich Tauch hinab ins Meer der ewigen Lust Erklimm den Gipfel der Ekstase Stille deinen Durst Bis des Glückes rarer Duft Sich als Flut ergiesst Gib dich hin bis du Glück bist Gib dich hin, wir warten auf dich Gib dich hin, wir warten auf dich 3. Hammer Oder Amboss Es ist schön dich zu sehen Wolltest doch für immer gehen Was war mit Kanada? Dachte da wär alles klar Dieses öde Rattennest Hält dich noch ewig fest Du hast viel geträumt Doch zu erwachen dann versäumt Bist du Hammer oder Amboss? Hast du dein Leben schon verlassen? Bist du Hammer oder Amboss? Kannst du noch lieben? Kannst du noch hassen? Du warst schon lang nicht mehr bei uns Grüsse von den Jungs Weisst du noch Amsterdam? Da fing das Leben nochmal an Wir waren gross die Welt klein So sollte es für immer sein Du hast dich gestochen Bist über's Ziel gekrochen Bist du Hammer oder Amboss? Hast du dein Leben schon verlassen? Bist du Hammer oder Amboss? Kannst du noch lieben? Kannst du noch hassen? Ist es gut das alles steht? Bist du am Ende deines Wegs? Die Tristess ihr Liedlein geigt Und die innere Stimme schweigt Bist du Hammer oder Amboss? Hast du dein Leben schon verlassen? Bist du Hammer oder Amboss? Kannst du noch lieben? Kannst du noch hassen? Bist du Hammer Oder Amboss? Bist du Hammer Oder Amboss? 4. Dir Gehört Nichts Gib dir nach du wirst schon finden Sehnlichst tastet doch dein Sein Nach neuem Glück und neuem Sinne Und einem neuen Ankerstein Dir gehört nichts Als der Augenblick In dem dein liebendes Geschick Dich ganz fest im Arme hält Und dein Stern tanzt mit der Welt Ersteige aus der Asche einer Welt In der kein Feuer Wärme haucht Denn wenn man lang genug Am Abgrund lebt Wird auch das Normalität Dir gehört nichts Als der Augenblick In dem dein liebendes Geschick Dich ganz fest im Arme hält Und dein Stern tanzt mit der Welt Gib dir was du brauchst Bevor es dich aushaucht Was will dein herz sehen? Gönn dir Farbe Und lass dich gehen Dir gehört nichts Als der Augenblick In dem dein liebendes Geschick Dich ganz fest im Arme hält Und dein Stern tanzt mit der Welt Dir gehört nichts Als der Augenblick In dem dein liebendes Geschick Dich ganz fest im Arme hält Und dein Stern tanzt mit der Welt 5. Dr. Pest Er ist stramm, er ist sinnlich Das Gemüt - schlicht und kindlich Gut und böse sind ihm fremd Er auch kein Erbarmen kennt So spielt er gern mit Untertanen Schlägt ins Fleische tiefe Bahnen Die Geissel führt er virtuos Wenn der Stachel rührt im Schoss So fromm am Tag auch die Fassade Wenn er des Nachts die Fratz verstaut Hinter der hübschen Maske Aus der feinsten Haut Dann mein Freund holt er sich Liebe Er gibt sich ganz dem grausig Triebe Er ist halb Teufel, ist halb Kinde Schält von Körpern ab die Rinde Er ist Priester der Fantasie Und höhere Fertigkeit Sah ich im Lieben nie Sein Werk ist wahrlich monumental Er studiert die Angst, das Leid, die Qual In seinem Instrumentensaal Dr. Pest! Dein Hochmut will nicht weichen Will ein Wicht sich hier vergleichen So führ ich dich gern hin zu ihm Für den speziellen Lustgewinn Und wenn bald Stahl in festen Händen Dir Verstand und Knochen bricht Dann zärtlich singt sein Herz für dich Denn er duldet niemand neben sich Dr. Pest! Alle Götter lieben Schmerz! Dr. Pest! 6. Moral & Wahnsinn Im Vergleich mit der Moral Wird der Wahnsinn mir bewusst Der da so beharrlich In mir lauern muss Denn von Innen her betrachtet, Sieht's eben anders aus Und wird Moral zum Feind von Freiheit, Geb' ich sie auf Wahnsinn ist Phantasie Moral ein trockener Schoss Sie will ihn bezwingen Doch er ist grenzenlos Trotzdem finden beide Platz im selben Bett Und er öffnet leise Ihr eisernes Korsett Moral ist eine Hure Und wechselt gern das Kleid Der Wahnsinn ist der Bock, Der sie zu weil besteigt Der Wahnsinn ist die Freiheit, Die Hure Diktatur Sie dient auch mal dem Wahnsinn, Der Führernatur Wahnsinn ist Phantasie Moral ein trockener Schoss Sie will ihn bezwingen Doch er ist grenzenlos Trotzdem finden beide Platz im selben Bett Und er öffnet leise Ihr eisernes Korsett 7. Erwache Lauscht des Aufruhrs gären Es gilt sich zu wehren Die Seele stirbt in Sklaverei Macht euch frei! Der Knechtschaft durch das Kapital Verweigern wir uns alle mal Und jeder der den Ruf vernimmt Ist bestimmt! Du bist die Hoffnung dieser Welt Drum schenk ihr deine Kraft Erwache aus dem Schlafe und Halte für sie Wacht Du bist die Hoffnung dieser Welt Und sieh was könnte sein Wenn wir sie von Tyrannei befrein Es ist zu spät für Pessimisten Wann fangt ihr an zu vermissen Gut trainiert durch Angst und Gier Verlieren wir das Wir Das Potential ist eingedämmt Das Werkzeug sich Kontrolle nennt Lauscht des Aufruhrs Gären Es wird sich mehren Du bist die Hoffnung dieser Welt Drum schenk ihr deine Kraft Erwache aus dem Schlafe Und halte für sie Wacht Du bist die Hoffnung dieser Welt Und sieh was könnte sein Wenn wir sie von Tyrannei befrein Du bist die Hoffnung dieser Welt Und sieh was könnte sein Wenn wir sie Von Tyrannei befrein Du bist die Hoffnung dieser Welt Drum schenk ihr deine Kraft Erwache aus dem Schlafe Und halte für sie Wacht Du bist die Hoffnung dieser Welt Und sieh was könnte sein Wenn wir sie von Tyrannei befrein Du bist die Hoffnung dieser Welt Und sieh was könnte sein Wenn wir sie Von Tyrannei befrein 8. Heimkehr [Instrumental] 9. Wir Reiten Wir scharen uns zum letzten Heere, rüsten zur Vernichtungsschlacht fordern euch zum blutig Tanze Fürchtet uns, wir sind erwacht Wir sind das Schwert, wir sind die Flamme es breche Zorn als finstere Flut Über Gier und Hass und Schande euren Frevel frisst die Glut Wir reiten wenn die Sonne Zum letzten Mal im Meer versinkt Und das Mutterherze vom Kinde Abschied nimmt Wir reiten wenn das Elend Zu allen von euch kommt Seht Gevatter Tod Reitet schon am Horizont Geschaffen nur zu einem Zwecke das Feld des Todes zu bestellen auf das kein Samen Leben wecke Die entseelte Welt zu hellen Des Geistes Licht, des Wissens Macht Ward euch zum Geschenk gemacht doch schädlich ist eure Natur seid meisterhaft im Rauben nur Wir reiten wenn die Sonne Zum letzten Mal im Meer versinkt Und das Mutterherze vom Kinde Abschied nimmt Wir reiten wenn das Elend Zu allen von euch kommt Seht Gevatter Tod Reitet schon am Horizont Und bringen wir's Zum Ende hin So ist es doch Nur ein Gewinn Auf bleichen Knochen Auszuruhn Und Friede herrscht Und Stille nun Wir reiten wenn die Sonne Zum letzten Mal im Meer versinkt und das Mutterherze vom Kinde Abschied nimmt Wir reiten wenn das Elend Zu allen von euch kommt Seht Gevatter Tod Reitet schon am Horizont 10. Hört Auf Wir hören auf Lehre zu hinterlassen wir hören auf unsere Kinder zu hassen wir hören auf der Welt begehren und hören auf uns zu vermehren wir hören auf die Völker zu fressen wir hören auf den Menschen zu bekehren und hören auf uns zu vermehren Hört auf Hört auf Hört auf Hört auf Euch zu vermehren Hört auf Hört auf Hört auf Hört auf Euch zu vermehren 11. Ein Liebes Lied Wenn Friede sich sanft legt einen Moment Ewigkeit erfleht zu sein vollkommen erscheint weil ein Zauber mich mit der Welt eint Ich traure um die, die nicht mehr sehen wie Wunder geschehen Ich traure um die, Die Glück nicht mehr finden Weil Anmut und Stille verschwinden Ich hoff' das euch die Demut findet Und ihr huldvoll ein liebes Lied singt Ich wünsch' euch, dass ihr wieder Staunen lernt wie ein Kind, das im Augenblick ertrinkt Damit das Ringen um ein besseres Morgen euch nicht zu viel nimmt Ich hoff' das euch die Demut findet und ihr huldvoll ein liebes Lied singt Wenn der Friede sich sanft zu mir legt Einen Moment Ewigkeit erfleht Zu sein vollkommen erscheint Weil ein Zauber mich mit der Welt eint