Slartibartfass Nebelheim 1. Einleitung 2. Herbstlied Kalter Wind streicht mir durchs Haar, Nebel nimmt mir jede Sicht, Nur vor mir liegt ein See ganz klar Ich schau' hinein und sehe mich. Plötzlich werde ich gewahr, Dass Hass erfüllt mein ganzes Herz. Nichts ist wie es einmal war, Zurück bleibt nur ein kalter Schmerz. ...Die süße Melodie...der Einsamkeit...Die süße Melodie Ich fliehe in die Einsamkeit, Hier kann ich Ruhe finden, Ersehne die Vergangenheit Seh' die Natur entschwinden. Ich lass mich sanft im Wasser schweben, Die Kälte raubt mir jede Kraft. Ich sinke still dem Grund entgegen, In eine Welt so zauberhaft. ...Die süße Melodie...der Einsamkeit...Einsamkeit... Der Grund des Sees ist bald erreicht, Der Spiegel meiner Seele. All' seine Farben sind verbleicht, Er wird mir nichts verhehlen. Ich erkenne schemenhaft Der Leere düstere Gestalt, Sie dringt in meinem Lebenssaft, Der Körper bleich und kalt. 3. St. Cuthbert Am Himmel tobt ein Sturm, Etwas zieht heran Und feurige Drachen Kündigen Unheil an. Den Mänchen in St.Cuthbert Droht grosses Leid Und auf Lindisfarne Macht sich Panik breit. Kurz darauf im Morgengrauen Nähern sich der Insel dann Lang gestreckte Drachenboote Deren Raubzug hier begann. Die Schiffe landen alle Am flachen Sandstrand, Bewaffnete Normannen Stürmen an Land. Sie eilen hinauf zum Kloster Und auf ihrem Weg Erschlagen sie alles Was sich bewegt. Sie stürmen um das Steinkreuz Des Bischofs Ethelwold, Sie pländern auch die Kirche, Sie rauben all das Gold. Die wehrlosen Mänche Werden niedergesteckt Und dann das Kloster In Brand gesteckt. Dann fahren sie aufs Meer hinaus Denn die Reise ist noch lang Und im Takt der Ruderschläge Singen sie den Schlachtgesang! 4. Erdmacht Draussen, was man "Welt" nennt, Aber niemand sie mehr kennt Ist sie fortgezogen Von ihren Kindern schwer betrogen. Niemand hat Respekt für sie Die Menschen verdrängten die, Welche ihr Leben gab für Sie. Schweren Geistes denken, Wenige ihr zurück zu schenken Was sie wohlverdient hat. Söhne werden merken Mutter wird stärken Mutter wird thronen Natur wird sie schonen Die Erde wird zittern, Fassaden werden splittern, Zivilisation vergeht in Dunkelheit. Dunkel der Welt nimmt den Mensch und dessen Geld Ende gewöhlt, macht den Mensch zum eigenen "Held". Aus dem Dunkeln neu heraus findet sich ein Lichterschmaus, Entwickelt sich zu neuem ran, was sie nicht vernichten kann. Ewigkeit im weiten Kreis glüht der tiefe Kern so heiss, Nie erlöschen wird das Feuer tief im erdreichen Gemäuer. So beginnt es frisch von neuem, Kein Mensch wird es je erleben Längst gestorben ist er selbst Bevor du selbst verwelkest. Söhne werden merken Mutter wird stärken Mutter wird thronen Natur wird sie schonen 5. Rache der Kobolde Die Kobolde versammeln sich, Sie kennen keine Gnade nicht. Bitten die Götter um den Sieg Und erklären dann den Krieg! Grausam ist die Rache der - Kobolde Es versammelt sich ein Heer - tausend Mann! Tief im Walde gut versteckt - lauern sie Die Wölfe haben Blut geleckt - Menschenblut! Die Menschen fällten Baum um Baum Zerstörten ihren Lebensraum. Die Kobolde lassen Rache walten, Dem Eindringling den Schädel spalten. Sie stürmen aus dem Unterholz Und stürzen sich auf ihren Feind. Des Kobold Herz erfüllt von Stolz, Der Vollmond hell am Himmel scheint! So schnell wie sie gekommen sind Verschwinden sie dann wie der Wind. Zurück bleibt nur ein blut`ger Pfad, Ein Mahnmal für der Menschen Tat! 6. Ásatrú Die Götter der Germanen Die wahren Herren unsrer Ahnen Die uns in der Natur begegnen Und uns mit ihrer Stärke segnen Werden uns zur Seite stehn' Wenn wir ihre Wege gehn'. Wir sind die asentreuen Krieger Wir leben den alten Glauben wieder Verachten nur das Christentum Den Asen allein gebührt der Ruhm. In tiefen Wäldern ehrn' wir sie, So stirbt der alte Glaube nie. Unter einer jungen Sonne dann, Kämpfen wir bis zum letzten Mann. In unseren Reihen nur stolze Krieger So strecken wir den Gegner nieder. Auf dass der Sieg nur uns gehört Die alten Götter haben uns erhört. Wenn dann unsere Hörner schallen, Unsre Lieder durch die Wälder hallen, Man von unsren Taten singt, Aus allen Munden dieses Lied erklingt Werden alle wissen wer wir sind, Der Wind die Legende mit sich bringt. Asaheil ok vana Am Horizont der Vollmond steigt, Der Tag sich gegen Ende neigt. Der Kampf an unsren Kräften zehrt Die alt bekannte Ruh einkehrt. Die Nacht aufs ganze Land einbricht, Das Schwert getan den letzten Stich. 7. Keltenschanze Ein Geheimnis so alt, dass keiner es weiß. Ein Geheimnis so alt, du gibst es nicht Preis. Viel wird vermutet, nichts ist gewiss, Einzig das Alter: Aus Zeiten vor Christ. Ich durchstreife den Wald, erreiche dein Tor. Ich schreite hindurch und es kommt mir vor, Als spürt' ich das Wissen das dir inne wohnt, Du wurdest verlassen, dein Erbe verschont. Schützend umgeben mich Gräben und Wälle, An dieser magischen, heiligen Stelle. Am Wall entlang geh' ich und suche den Schacht, An dem einst die Ahnen ihr Opfer gebracht. Inmitten der Schanze seh' ich einen Baum Von prächtiger Schönheit es ist wie ein Traum An seinen Wurzeln da setz' ich mich nieder, Eine uralte Kraft erfüllt meine Glieder. Keltenschanze - heiliger Ort Keltenschanze - geheimer Hort Keltenschanze - heiliger Ort Keltenschanze - geheimer Hort Ich erklimme den Wall und gehe entlang. Das Zwitschern der Vögel, ihr schöner Gesang, Das Rauschen des Windes im blütternen Dach Die einzigen Laute, ich lausche ganz wach. Ich schließe die Augen, der Geist ist so klar, Und stelle mir vor wie`s früher war. Ich sehe die Häuser, die Menschen, das Vieh, Denn in meinem Herzen stirbt diese Zeit nie. Keltenschanze - heiliger Ort Keltenschanze - geheimer Hort Keltenschanze - heiliger Ort Keltenschanze - geheimer Hort Jessica Bulling ‒ Bagpipes Nicolas Hibst ‒ Bass Juan Kelemen ‒ Drums Thuemmer ‒ Keyboards Philipp Bulling ‒ Guitars Daniel Kneer ‒ Vocals