NARGAROTH - Rasluka Part I Rasluka Über deinen Tod gäbe es so viel zu schreiben und kei'm Lied könnte es gelingen mich zu erlösen von dem Leiden welches die Gedanken bringen. Ich seh die alten Bilder prangen die lange schon die Wand verzier'n und mit dem weisen Kranich sangen die Toten die dereinst mit ihm zieh'n. So ziehe ich mit ihm von dannen, doch hört man mich des nächtens schrein. Ich schließ die Flügel, seh' mich fallen. Kein Lied könnt je ein Abschied sein. __________ Wo die Kraniche ziehn Ich höre leise die Grillen wispern, ich höre leis' das Schilf das singt. Ich höre rauschend Flügel schlagen, weit da draußen tief im Wind. Ich höre ihre Laute g'tragen, feenleicht, sanft übers Moor. Doch hör ich auch mein' Seele klagen. Die Hände press ich mir ans Ohr. Doch so läßt sie sich nicht verstummen. Sie schreit in meinem Kopf allein, dass sie allein an mir geschehe, mit ihrem Leid und ganzen Schrein. So wünsch ich mich von dann' zu heben, wo Kraniche Träume jagen. Ich tauche mit ihnen ins Abendrot, um mit ihrem König zu klagen. __________ Tränen eines Mannes Viele meiner Tränen fielen tief. In Schluchten, die ich selbst mir grub. Sie rannen gar wenn ich einst schlief, er mich dorthin verfolgte - der schwarze Spuk. Mag sein, daß ich verloren war wenn Tränen meine Augen kühlten. Doch selbst im Frieden war'n sie da, die Schatten, die in Wunden wühlten. So ritt ich jenseits schwarzer Flüsse um zu stürzen mich ins Meer. Wie einst das Schwarze Einhorn, gefolgt von schneeweißem Heer. Und wenn ich einst im Sterben liege, dann möcht ich wissen immer dar, daß ich ein Mann geblieben bin und jede Träne kostbar war.