XIV Dark Centuries Skithingi 1. Südwärts 2. Toringi Es zog dereinst ein stolzer Stamm zum Durenlande hin, ein friedvoll, neues Leben stand den Wandernden der Sinn. Am schönsten Orte weilten sie und fanden neues Land, hinterm Hermionenstrom, der uns als Albis ist bekannt. Es kamen gleich den Warnen, auch die Angeln durch die Flut, mit dem Hermundurenvolk geschmiedt ward Macht in heißer Glut. Nun ward im Hermundurenland ein neues Reich geboren, dem Stamm zum Namen ward durch Ruhm Toringi auserkoren. 3. Louvia - Die Ewigen Wälder Inmitten von Torings erhabenen Gauen Ein Land sich erhebt voll mächtiger Höhen Die Waldstrass genannt, ist es stolz anzuschauen Ein jeder fühlt Ehrfurcht, der die ewigen Wälder gesehen Seid tausenden Jahren das Leben hier blüht Viele Berge gekrönt von heiliger Statt Aus der Louvia Schoß mancher Fluß dahinzieht Der durch hehre Kraft einen Namen hat An den Hängen es zog einst der Toringi Fluch Zu fordern all Flur und Aar Nun niemals mehr sicher betrat ein Frank Der Louvia Weiten ewig da! 4. Thing An der Unstruten Gestad Liegt an Erpes´ Furthens Pfad Torings alter Geisterhort Viele Stimmen birgt der Ort Herveri´s Leiban´s einstger Macht Wurde an diesem Ort gedacht Zu Torings Thing ward auserkoren Bei Blut und Schwert dem Od geschworen Wodan weise uns den Pfad Auf das sich dreht das Zeitenrad Bis der letzte Tag dahin Vor der Toringi großem Thing Krieger kommen aus dem ganzen Land Unter dem Banner einer Hand Für Heim und Sippe einzustehen durch Wort und Schwur mit Ziw zu gehen Dann floss der Met zur großen Hall Die Luren tönten laut im Schall So wurd gehalten großer Rat Auf das es kommt zur grossen Tat Herveri´s Leiban´s einstger Macht Wurde an diesem Ort gedacht Zu Torings Thing ward auserkoren Bei Blut und Schwert dem Od geschworen 5. Skiltfolk Es zogen einst die Kämpen aus zu folgen treu des Herfrid´s Ruf. An kühlem Bach der Rate sprach: "Zieht aus zu wehren nun das Reich!" Zum Waffengang bereit, der Mannen Schlachtgesang durchbebt den Hain: "Eiris sazun idisi Sazun hera duoder Suma hapt heptidun Sumaherilezidun Sumaclu bodun Umbicuomio uuidi Insprinc hapt bandun Inuar uigandun" Dem Heeresruf nun folgten die Stämme aus dem ganzen Land. Den Sümpfen ward geschenkt so mancher Leib, ehe das Schlachten nun begann. Die Klingen fuhren durch das todgeweihte Fleisch. "Oh Wodan nimm dies dir zu Ehren, sei uns Schild und Wall! " Der Götzen Augen glotzten starr auf ewge Welt in trübem Nass, Mit Blut getränkt, Altäre standen stolz zu Kriegesgottes Ehr! Wodan!!! Die Sippen stehn zur Wehr. 6. Bardensang - Eschenhain An Urdens Brunnen thront die immergrüne Esch Geweihter Baum in Nebel gehüllt. Midgard bedeckt sie allmorgendlich mit Tau, Zum Opfer nun die Hörner füllt!!! Gar viel weiß zu berichten der heilige Baum Der Stimmen Zahl kein Ohr vernimmt. Von Wurzel bis zur Kron ein Hain sie ist, doch nie zu eitlem Zorn ergrimmt. 7. Herzyn Harug einst wuchs ein Fels aus Eis und Schnee gesäumt von glänzend Lichterreigen des Himmels Blau durchbrach ein Strahl so kräftig, göttlich aus aller Leben Farben es schimmernd wie Gold im felsig Gestein den Göttern zu Ehr dies Schöpfung soll sein ein Bogen aus Sonne, aus Regen und Glut verbindet die Erde mit Asenem Gut die Winde sie bringen die Rufe der Ahnen im Kampfe zu helfen und Mut uns zu mahnen herab tönt das Klappern von Gulltoppr's Hufen wir zieh'n in die Schlacht, die Asen sie rufen herab tönt das Grollen von Heimdallers Horn und mahnt uns zur Treue, im Kampfe zum Zorn von Asgard herunter strahlt göttliches Licht vergiss nie die Wahrheit und scheue sie nicht am Ende der Tage dem Schicksal entgehn nach Asgard wir schauen und neu auferstehn 8. Runibergun Es kündet uns aus alter Mär, wie einst ein stattlich Frankenheer durch Torings Weiten zog dahin Nach Rach und Land stand ihnen Sinn. Der Kampf ward entbrannt, ein Tag verstrich Kein Toringi bald den Franken wich. Ein Bote gesandt zum Sachsenfürst Dann bebte das Land, der Wall zerbirst Der Torings Stärke ward verkannt Doch nun mit übermächtger Kraft Am Abend Turm um Turm verbrannt Bis heute noch die Wunde klafft So ging der Sieg ins Frankenland Durch Sachsenhilfe nur bestand Doch sollte fallen der Entscheid Nun Torings Schicksal nicht mehr weit Bis zum Tod Es kündet uns aus alter Mär, wie einst ein stattlich Frankenheer durch Torings Weiten zog dahin Nach Rach und Land stand ihnen Sinn. 9. Silbermährn Des Windes Namen tragen sie Die reinsten Wesen in Anmut und Gestalt Ihr Stolz birgt des Heimes ganzes Gut Für ihr Eigen gaben Könige ihr Land Auch schon die Väter gaben Silbermährn ihr Leben Nie übertroffen des Blutes Werdegang So ward getragen Kunde über Flur durch Feld und Land, das der Thüringer Geschicke gehen gleich mit edlen Rossen, die des Gleichen suchten ihres, von reinstem, weißem Leib, gezeichnet mit der Farben Erde, Wind und Feuertanz Gar anmutig die Zossen stoben feurig durch die Haine und ein jeder, der den Blick vernahm fuhr Donner durch die Glieder. Wohl sanft doch ungestüm, voll Anmut doch mit Ehrfurcht führten Thüringer einst Silbermährn an ihrer Hand. 10. Ahnenland Es zog dereinst ein stolzer Stamm zum Durenlande hin, ein friedvoll, neues Leben stand den Wandernden der Sinn. Am schönsten Orte weilten sie und fanden neues Land, hinterm Hermionenstrom, der uns als Albis ist bekannt. Es kamen gleich den Warnen, auch die Angeln durch die Flut, mit dem Hermundurenvolk geschmiedt ward Macht in heißer Glut. Nun ward im Hermundurenland ein neues Reich geboren, dem Stamm zum Namen ward durch Ruhm Toringi auserkoren. 11. Bardensang - Balderes Wolon Phol ende Uuodan vuorun zi holza; Du uuart demo balderes volon sin vuoz birenkit. thu biguolen Sinhtgunt, Sunna era suister; thu biguolen Friia, Volla era suister; thu biguolen Uuodan, so he uuola conda; suse benrenki sose bluotrenki sose lidirenki, ben zi bena bluot zi bluoda lid zi geliden sose gelimida sin! 12. Skithingi Mächtig und stark, die Wallstatt des Königs, Der den Toringi die Heere befahl. Weithin im Land sieht man die hölzernen Türme. Erhaben und stolz erhebt sie sich trutzend über dem Tal. Die hölzerne Festung so ward sie genannt. Die letzte Wallburg vorm Herzynischen Wald Bis auf den Tag sie nie hat gebrannt Doch sieht sie ihr Ende bald. Die prasselnden Feuer erhellen Mit ihrem Schein das Dunkel der Nacht. Durch die Stille dringt das Wetzen der Klingen Am Abend vor der großen Schlacht. Es ward dereinst der Warnen Blut, Hermenefreds Ahnen durch Elbesflut, Gekommen zu eingen mit Freundes Band Durch Merwigs Krone Toring nun zum Königsland. Mit Brudermorden den Feind entfacht Vom Frankenlande sich aufgemacht Der Salenkönig Theuderich Mit Sachsenhilfe stellt er sich. Die Heere stürmen, das Blut es fliesst Zum Schoße von Toring´s Pforte Skithingi in Flammen, der Feinde Sieg, Doch sicher ist des Königs Horte. Mächtig und stark, die Wallstatt des Königs, Der den Toringi die Heere befahl. Weithin im Land sah man die hölzernen Türme. Erhaben und stolz erhob sie sich trutzend über dem Tal. 13. Warnenkrieg Gen Asgard zogen Irminfrids Erben in jener Nacht Gefallen durch die Klingen der Feinde in der Schlacht Der Frankenschaar zogen Kämpen mit Freiheitsmut entgegen, um in Wodens Hall über Ehrtod Zeugnis abzulegen. Gen Asgard zogen thüringer Recken in jener Nacht Gefallen durch die Schand, die in Torings Weiten ward gebracht Der Heerruf fordert uns zum Kampf für Vatererben, Gen Westen geht das Heer im Siegen wie im Sterben. Das Land wird nun befreit von argem Frankenheer, Wir kämpfen bis zum letzten Blut mit Schwert und Ger. Geborsten die Schilde, die Klingen zerschlagen, das Ende naht; Kein thüringer Kämpe verließ das Feld unehrenhaft. In Toring´s Land ward Fremdes nun gebracht, doch nie vergessen die Helden jener Schlacht. 14. Hwerenofelda