Thorondir Des Wandrers Mär 1. Prolog 2. Rache durch das Schwert Der Nordmänner Schritte, eiskalter Stahl, rot schimmernde Klingen, als ob in Blut getränkt Blutrote Sonne, ein Omen sich über den Horizont erstreckt Wachsam durch den Wald sie ziehen In der Ferne, eine dunkle Gestalt nichtssagend auf dem Felsen wacht Eine Warnung vor finsterer Zukunft und Verrat, der Gesichtslose den Kriegern verkündet Eine Rast am Feuer bei Speis und Trank in den Häuptern der Mannen die Gedanken kreisen Ein Gefährte niedergestreckt durch die Hand des Feindes Vergeltung, Blut und Tod, Rache durch das Schwert Der Feind gesichtet, tief im Tal, bereit zum Kampf, brutal, blutig, zornerfüllt Refrain: Den Feind zerschlagen für das Blut des Bruders Die Schwerter in die Herzen derer die Blut vergießen Bis zum letzten Atemzuge, bis zum letzten Mann, getrieben in den Tod Blut für Blut, Schwert um Schwert, eiskalter Tod 3. Fenriswolf Eine Gefahr, ein blutdurstiger Wolf Ein Sohn der Dunkelheit von Loki gezeugt seine Gedanken beherrscht vom Zorn Um die 9 zu bewahren, in Ketten er gelegt seiner Wut nicht gewachsen doch Gleipnir ihn bezwingt ein magisches Geflecht von Zwergenhand geschaffen Vidars Klinge von Rache und Kampfesgeist geführt dem unbändigen und wutentbrannten Fenriswolf ein Ende setzt erst zu Ragnarök er sich dem Bann entreißt um dem Allvater zu bieten die Stirn Ein Kampf, die Erde bebt der Ase verschlungen von Lokis dunkler Saat An dem Orte an dem er seinen letzten Atemzug tat eine alte Schenke erbaut, seine Seele zu spüren ein Jeder noch heute vermag Seine alte Kraft dort gebannt und zeigt sich nur zum Weltenbrand 4. Dunkle Zeichen Ein alter Schrein der Götter, verborgen in den Tiefen der Berge Der eisblaue Schein glitzert an den frostigen Felswänden Der einsame Wanderer streifte durch Berg und Tal, suchend nach Antwort auf seine Fragen Ein Traum voller Leid und Qual im Lande Die Visionen, ihn in den Wahnsinn treibend Er erblickte den Schrein in der Dunkelheit der Berge Ein blaues Leuchten in einer Felsspalte gleich eines Bannes zog es ihn hinein schwarze Magie umgibt diesen rätselhaften Ort Ein Tropfen fällt in die aus Stein geschlagene Schale, welche mit Runen verziert. Bilder einer verdorbenen Welt sich im Quellwasser offenbaren Brennende Häuser, Hass beherrscht die Welt Die Warnung vor dem todbringenden Sturme Feuer, Blut, Asche wird es regnen ein aus Leid und Verrat erbauter Turm der Verzweiflung Dunkelheit und Tod werden euch begegnen 5. Thoron Ein Sturm aus Flammen, Herzen angstzerfressen, Erzählung, Wahrheit, lang vergessen Der Legende Warnung sich offenbart Schatten, deines Fluches gleich welcher Mut und Friede verdrängt Ein Geschöpf, von Anbeginn der Zeit Thorooooon... Dunkle Wolken am Horizont Der Geist des Windes fegt übers Land Donner. Blitze hageln nieder Erschaffen von den Wanen, aus Vanaheim er kommt zu rächen sündhaftes Vergehen an Natur, Liebe und Leben Die herzlose Plage Mensch zu verbannen Der Fluss der Zeit an der Quelle entspringt Von neuem erblüht die Pracht der Natur Thorons Werk ward vollbracht Vertrocknete Erde erblüht und erwacht Hallende Gesänge der Vögel erklingen Er trägt neues Leben auf seinen Schwingen Das Grau verdrängt von schillerndem Grün Die Quelle des Lebens lässt alles erblühen Refrain: Die Ketten zerprengt von Wut entfesselt Ein Adler aus Flammen Schimmernd blaues Kleid Augen gleich glühendem Stahl Sein Schweif hinterlässt Asche, Glut und Tod 6. Tiefe Narben Die Rufe der Ahnen durch den Nebel hallen Einst der Wind noch über Bayrischen Landen zog Eine Ära lang vergessen, verfallen Als der Adler über Berge und Wälder flog Refrain: Die Zeichen der Zeit hinterließen tiefe Narben Tote Äste aus dem dichten Nebel ragen Und der Tod reckte seine eisige Hand über das verdorrte, verlassene Land Was bleibt sind nur Gedanken Das Vermächtnis unserer Bayrischen Landen In den Herzen Verbleibender Krieger spiegelt sich der Väter Ehre wieder Das Reich der Wölfe verbrannt und zerschlagen Die Natur gestohlen, verbleibend nur der Tod Geister welche Wärme und Mut verjagen Keine Wölfe, keine Vögel, der Himmel Blutrot Längst vergangen des Heeres gefürchteter Macht All`Hoffnung und Flehen ward vergebens Auf ewig vergessen des Haines Pracht Verblasst ward der einstge Schein des Lebens 7. Den Göttern zu Ehr 8. In der Weite ein Licht Durch die Angst was die Zukunft bringen mag Zieht er hinaus gen Heimat Um zu bekämpfen Barathirs dunkle Saat Zu vollbringen eine unmögliche Tat Mit seinem letzten Hab und Gut welches von der Reise noch über hoch zu Ross mit Wille und Mut reitet er durch Gefahren, hinein ins Schneegestöber Refrain: Eisige Nächte Klirrende Kälte Gestalten der Nacht In der Dunkelheit lauert Gefahr Peitschender Wind Heulender Wolf Schatten der Nacht Vom Hauch des Todes umhüllt Feuer erlischt Spuren im Schnee Im Licht des Mondes Allein im frostigen Nichts Dunkler Schatten huscht vorbei Zu vernehmen ein kläglicher Schrei Unnatürliche Schritte im Schnee Konnte nicht glauben was ich da seh In der Weite ein Licht feuerrot Das ihn auf magische Weise zu sich zog Umso näher er dem Licht Eine hässliche Gestalt, glühendes Auge, uralt Klirrende Kälte Peitschender Wind Spuren im Schnee Alleine im frostigen Nichts Das mystische Wesen sich langsam nähert Röchelnd, keuchend und leise kichernd Trotz seiner grausigen Gestalt Weise, vertraut und doch kalt. Zieh los gen Heimat, flüstert der Weise Bleib mutig bis zum Ende der Reise Und erfülle dein Schicksal Führe dein Volk aus dem finsteren Tal 9. Das Totenheer von Barathir Die Schmiedeöfen brennen Die Feuer sind geschürt Bergtrolle gen Norden ziehend Armeen der Toten, Geister der Rache Eis- und Feuerriesen, Drachen erwachen aus der Glut die Armeen der Dunkelheit sich sammeln in Barathir Rostige Klingen und gewaltige Äxte, beschmutzt vom Blut unschuldiger Seelen Die Totenkopfbanner legen sich übers Land Von blinder Wut getrieben, zerstörerische Macht Entzündet die Feuer Blut übers Land Herrschaft des Todes Hoffnung wird verbrannt Die endlosen Wälder niedergebrannt Zahllose Seelen ins Totenreich verbannt Die Heere der Finsternis durchschreiten das flammende Tor Der Blutgesang hallt durch das Moor Wo ein langer Friede war zuvor Ist nun zu Haus nur noch der stille Tod 10. Durch des Adlers Augen Im Gasthaus "Zum schwarzen Eber" Sich betrinkend und Pfeife rauchend Verweilt der Wanderer. Müdigkeit umhüllt seinen Körper. Seine Reise war lang und schwer. Realität verschwimmt vor seinen Augen. Vom Traum, kaum zu unterscheiden Die Welt von oben erblickt Durch des Adlers Augen. Der Wind streift durch sein prächtiges Federkleid. Auf dem Wind reitend, hoch über Berg und Tal die endlose Freiheit durchströmt seine Schwingen und trägt ihn hin zum Horizont hin zur Unendlichkeit Doch der Schleier der Dunkelheit verschlingt all Hoffnung und Leben dieser Welt. Karges Land und brennende Stürme Vorboten des Todes Die düstere Prophezeiung wird wahr Flammende Augen Brennendes Herz An Freiheit glaubend Getrieben vom Schmerz TOD 11. Schwarze Flut Kein Mitleid, keine Gnade Kein Zögern, zeigt Mut Blutdurst, kein Erbarmen Schreitet voran Des Feindes schwere Rüstung von der Weite schon zu hören Kriegstrommeln jeder bereits zu spüren vermag Donnergrollen, je näher die dunklen Scherge rücken Von den Göttern verlassen, von der Dunkelheit verschluckt Der Atem des Feindes liegt in der Luft Eine schwarze Flut überdeckt unsrer Väter Land Feuerregen bricht über uns herein Surturs Macht bringt uns Verderben und Tod Ohne Reue, ohne Gnade stellt sich der Tod gegenüber Das Land aus tausend Farben nur bedeckt vom Blut Die Aussicht auf den Sieg im Sande verläuft Ein Leichentuch sich über tausend Mannen legt Kinder und Frauen seit Jahren von Angst erfüllt Ihre Heimat, ihre Freiheit verlassen Geboren um in Sklaverei zu leben Alles Schöne und Vertraute in Vergessenheit geraten Hunger, Leid und Tod soweit das Auge reicht Die Natur ergraut und kalt, die letzten Blätter fallen Tapferkeit tritt hervor Der Sieg steht uns nun doch bevor ein Traum in unseren Herzen vorbei sind die Jahre in Schmerzen Sie treten nun in Vergessenheit Unser Wille bringt uns die langersehnte, endlose Freiheit 12. Berserkerwut Dem dunklen Heer gegenüberstehend Von Angesicht zu Angesicht Den hässlichen Fratzen ins Auge sehend An Blutdurst fehlt es ihnen nicht Refrain: Blutdurst, Rache, Heldenmut In unseren Adern fließt Berserkerwut, Drachenblut Der Schlachtengesang aus unserer Väter Hallen erklang Auf ihre Schilde schlagend Mit Axt und Schwert Ein blutiger Abend Keine Gnade gewährt Voranschreitend Von Mut getrieben Wie zu alten Zeiten Den Feind zerrieben Eisen auf Eisen Knochen zersplittern Leiber zerreißen Kehlen durchschnitten Zorn unserer Waffenbrüder Gewaltig, zerstörend, todbringend Spalten sie die Schädel der dunklen Brut Die Prophezeiung im Nebel der Zeit verblasst Von Tapferkeit und Ehre geführt Das Land ihrer Väter befreit vom Schmutz 13. Epilog