Menhir Ziuwari 1. Wotans Runenlied Ich weiss daß ich hing am windigen Baume Neun Nächte lang mit dem Ger verwundet Die Weisheit zu erlangen ein Auge gab ich her Geweiht dem Wotan Ich selbst - mir selbst An jenem Baume nur wenige wissen Aus welchen Wurzeln - Wurzeln er wächst Neun Lieder lernt ich vom hehren Bruder Der Bestla dem Bölthornsohn Von Odrörir dem delsten Met nahm ich einen Trunk Sie spendeten mir nicht Speis und noch Trank Nieder neigt ich mich und nahm auf die Stäbe Nahm sie stöhnend auf dann stürzte ich herab Lernte sie schreiend und sank ins Leben zurück Zu wachsen begann ich und wohl zu gedeihen Zu wachsen begann ich und wohl zu gedeihen Weise ward ich da Wort mich von Wort zu Wort führte Werk mich von Werk zu Werk führte Ich weiss daß ich hing am windigen Baume Neun Nächte lang mit dem Ger verwundet Die Weisheit zu erlangen ein Auge gab ich her Geweiht dem Wotan Ich selbst - mir selbst An jenem Baume nur wenige wissen Aus welchen Wurzeln - Wurzeln er wächst Neun Lieder lernt ich vom hehren Bruder Zu wachsen begann ich und wohl zu gedeihen Weise ward ich da Wort mich von Wort zu Wort führte Werk mich von Werk zu Werk führte 2. Die Letzte Schlacht Mein Herz wiegt schwer hör ich den Nordwind klagen Komm Barde spiel auf von unseren besseren Taten Allen Edlen schenkt mir Gehör von dem was einst geschah Gewaltiger Sturm der Heerscharen tritt von Westen her Theoderich. Mit grossem Heer ritt gegen Thuringia's Schar Der Speere so viele - Brünnen als ob man sie gebar Zog tausendfach auf die Frankenschar Wir standen fest - wir zeigten kein Zagen Die Gewissheit war da, das Abendrot nicht zu erleben Aber Furcht und Angst, der Feind nie wird von uns sehen Klagt nicht Weiber und Barden liegt der Held auch da Durchbohrt mit dem Ger Lasset den Feind nicht an euren Tränen laben Lasst ihn schüren den mächtigen Schicksalsfaden Die Krieger werden heut mit Allvater beraten So stürmte Herminafried in des Feindes Schar wie brausender Sturm den Edlen voran Folgt mir treue Schar in den Tod Nicht Angst, noch Zagheit vor dem Sterben. Mein Herz wiegt schwer hör ich den Nordwind klagen Komm Barde spiel auf von unseren besseren Taten Allen Edlen schenkt mir Gehör von dem was einst geschah Gewaltiger Sturm der Heerscharen tritt von Westen her Theoderich. 3. Herminafrieds Klage Thueringa was ist geschehn - hinfort dein Glanz tiefe Wunden Dein Heiliger Hain zerhaun' Du klaffst aus tausend Wunden von des Feindes Schar Doch ist nur dein Antlitz was hinfort Dein Herz geschützt in Thueringa's edlem Stamm 4. Das Verborgene Reich In dunklen Wäldern jenseits der verlogenen Menschheit wo glitzernde Bäche über moosbewachsene Steine rinnen. In alten Höhlen wo mächtige Geheimnisse ruhen wartet der Heidenlord auf den Tag der Vergeltung. Wenn Nebel das Land bedeckt Die Nächte mondlos und kalt sind steht er inmitten der Hügel und schwingt sein altes Schwert Das heilige Schwert der Heiden Dessen Klang ihn zum Wahnsinn singt. Die Bäume singen ihm dann wundersame Weisen Beschwörungen, Runenzauber und Elfenmagie Seine Augen leuchten in blauem Feuer bei dem Versprechen, die Toren zu töten. Wenn Nebel das Land bedeckt Die Nächte mondlos und kalt sind steht er inmitten der Hügel und schwingt sein altes Schwert Das heilige Schwert der Heiden Dessen Klang ihn zum Wahnsinn singt. Der Wind trägt seinen Schwur hinaus Auch du kannst ihn hören. 5. Valhalla Dein Name brennt auf des Kriegers Brust Nur du kannst meine Wunden heilen Mir bricht das Herz, mir brennt das Blut tut mich der Heldentod ereilen Nun gebt acht und lauschet diesem Reigen erhabene Worte in Yggorasil's Zweigen Verschlossen der den Kampfe scheut Mag diese Verse klingen Doch in Walhall wird man sie ewig singen Walhalla - Walhalla - Walhalla Schaust so stolz auf uns hernieder kennst du den alten Wanderer Hör wie erklingen unsere Lieder Du kennst der letzten Wonne nicht Oh Mensch - wirst sie nie ergründen In meinem Herzen glüht ein Licht Das will nicht wärmen - sich entzünden Es ist die Welt sofern von Treuen, das meine Miene sich erbost Das Feige füllt nun unsere Reihen, das des Allvaters Blicke erbost. Dein Name brennt auf des Kriegers Brust Nur du kannst meine Wunden heilen Mir bricht das Herz, mir brennt das Blut tut mich der Heldentod ereilen Nun gebt acht und lauschet diesem Reigen erhabene Worte in Yggorasil's Zweigen Verschlossen der den Kampfe scheut Mag diese Verse klingen Doch in Walhall wird man sie ewig singen Walhalla - Walhalla - Walhalla Schaust so stolz auf uns hernieder kennst du den alten Wanderer Hör wie erklingen unsere Lieder 6. Steinsburg Es dämmert schon des Tages Hetze, ich entflieh nach Norden fahr ich los in winterliche Welten Oben am Plateau wird es plötzlich hell Der Mond - fast voll - schickt den geborenen Schein Die reifbedeckten Zweige glitzern im Verein. Die Steine kommen raus, die Wolken schwinden schnell Im hohen Dom der mächtigen Buchen Ein fahler Widerschein des Schnee's lenkt meinen Schritt Bekanntem Wege folgend strebe ich bergan Der Fuß sucht knirschend seine kalte Bahn Die dunklen Wolken ballen sich auf ihrem Ritt. Dort wo in alten Zeiten Wotan man verehrte Am gleichen Ort - zur gleichen Stund' Am Opfersteine blick ich in die Rund Durch's weite Land ich mich wieder talwärts kehr'. 7. Ziuwari Des Barden Geschichte uns erzählt von des Mannes Gesicht der uns einst gestählt Er zog uns in seinen Bann Er zog uns in seinen Bann, in seinen Bann Ich bin Tyraz - Ich ward vor den Asen Ich bin Tyraz Ich bin Tyraz - Ich ward vor den Asen Ich bin Tyraz - Der den Wolf zog Ich bin Tyraz - Der gab seine Hand Ich bin Tyraz - Ich segne den Krieg Formten unsere Glaubenswelt Hier in den Bergen unsere neue Welt Schlossen zusammen unseren Bund und gaben den Namen den Göttern kund Er gab uns die Kraft - Gab uns den Mut unter Tyr's Zeichen des Krieges Glut Brecht eure Grenzen und strömet ins Land von diesen Tagen Thüringa genannt. Ich bin Tyraz - Ich ward vor den Asen Ich bin Tyraz - Der den Wolf zog Ich bin Tyraz - Der gab seine Hand Ich bin Tyraz - Ich segne den Krieg Ziuwari...