Riger - Gjallar | ||||
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1. Zunft Der Lügner Zunft der Lügner, ich klage Euch an! Ein waffenloses, doch tollendes Heer Geführt vom falschen Wort blendender Seher. Schattenwesen ohne Namen, Die feigen Fratzen gesichtsloser Narren. Berufene Münder lehren die Mächte, Befehlen Gehorsam unehrer Knechte. Wort und Bild sind giftige Klauen, Verkrallter Wahn in blicklosen Augen. Hirne vom falschen Schatten angefault, Verderbte Heuchler, Zucht des Verrats Prunk und Trug dressiert die Geiseln des Werts. Zunft des Befalls zum Kriechen bekehrt. Zunft der Lügner, ich klage Euch an! Lügenzunft, zu lang hast du gelehrt, Hast heimlich deine Brut genährt. Frisst einst Schmachtend deine eigene Saat. Rabenfraß dein namenloses Grab! Lass sie diese Zeilen hören und siegestrunken niederstürzen. Lasst von nun an sie erfahren, dass sie treue Feinde haben. Soll unter unser'n bebend' Schritten ihre letzte Feste zittern, Dass wuchernd Fluch und Qualenketten unter unsren Hieben splittern. Die Zunft der Lügner, wir klagten sie an. Der Greuel der Knechte trieb uns voran Zu sterblich die Macht - ihr einziger Lohn. Knebel der Wahrheit wahrhaftig nur Hohn! Zunft der Lügner, ich klage dich an! Schattenwesen ohne Namen! Prunk und Trug dressiert die Geiseln des Werts. Zunft des Befalls zum Kriechen bekehrt. Zunft der Lügner, ich klage Euch an! 2. Eisenhagel Das Rasen beendet Durch einen Hammerschlag Der Aufprall der Heere - Stöhnendes Eisenerz. Tötet des Übels Gunst Tötet den Lügendunst Die Flammen und Nebel Sind unser Kriegsgewand. Paktierte der Wölfe Heisshungrig auf der Jagd. Die Zungen des Sturmes Lasst sie die Schwerter sein Und singen in den Reihen Betrogener Feindgewalt. Tötet des Übels Gunst! Tötet den Lügendunst! Als Brandung der Freiheit Zerschlaget ihren Thron, Die Ketten zereisset Der trügen Feindesmär Höret den Donnergroll... Tötet des Übels Gunst! Tötet den Lügendunst! 3. Böser Glaube Finster gähnt der Abgrund Gezeugtes Dunkel im Listenschlund Dort hört den Neidwurm der Niedertracht Betörende Geistesnacht... Götze derer, die sich verzehren Und aus Furcht dein Scheinbild ehren. Die Finsternis ist dir vertraut Böser Glaube durch Zeit und Raum. Dein müdes Gift frisst von dem Fleisch Der peindurchwühlten Kriecherei. Als Todeskeim am lichten Baum Böser Glaube durch Zeit und Raum. Schürst du emsig den Untergang Führst (Deine) Kerkermaden zum Opfergang. Finster gähnt der Abgrund Gezeugtes Dunkel im Listenschlund Dort hört den Neidwurm der Niedertracht Betörende Geistesnacht... Götze derer, die sich verzehren Und aus Furcht dein Scheinbild ehren. Die Finsternis ist dir vertraut Böser Glaube durch Zeit und Raum. Dein müdes Gift frisst von dem Fleisch Der peindurchwühlten Kriecherei. Als Todeskeim am lichten Baum Böser Glaube durch Zeit und Raum. Schürst du emsig den Untergang Führst (Deine) Kerkermaden zum Opfergang. 4. Brandschiff Fern von der Heimat führt unser Weg Geleitet von Sternen geh'n wir auf Wik. Gleich mit den Böen des Windes wir stürmen, Gleich mit den Blitzen das Dunkel entzürnen. Doch liegt noch die Schlacht in griffloser Ferne Und dieser Abend ist zu blutjung. Drum habt eine Rast und blickt in die Sterne Findet euch ein und schüret die Glut. [Refrain:] Kein Gram noch Hader Kein Liebstentränenmeer! Ihr Treuen trinkt weiter ... Noch liegt das Brandschiff leer. Fällt uns nicht der Feind mit frechem Schlag Ist sicher der Met unser süßestes Grab. Der Kampf sucht uns später drob feiert den Tag, Lasst kochen den Trunk und glühen das Mark. [Refrain] Fern ist noch wildes Kriegsgewitter, Eisenhagel und Schildersplittern. Höret des Donners freudigen Weiheklang, Erst morgen ringt der Sieg mit dem Untergang. [Refrain] Kein Gram noch Hader Kein Liebstentränenmeer! Ihr Treuen trinkt weiter Noch liegt das Brandschiff leer... Heut tanzend am Feuer trunken und speisend Gehört auch dem Weibe die letzte Nacht. Morgen unsterblich gen Himmelsrand reitend Von Walküren getragen vom Felde der Schlacht! ... Ihr Treuen trinkt weiter!!! Noch liegt das Brandschiff leer... 5. Angriff Selbst der Morgen blitzt in Stahl Ein kalter Klang im Nebel Kein Vogelsang kein Flüstern der Haine Geschmiedet' Stille des Angriffs. Die Kräfte sammeln sich zum Sturm. Frostig Meere aus Eisen. Schneidend Gift der Schwerterwogen. Stummes Lied des Angriffs. Der wache Blick zum Horizont Erstarkt ohne Aufruhr Wispernde Streitlust singt Kein Zurück, Angriff! Ein flinker Griff zur durstigen Klinge Den Arm gestreckt zu den Späher'n. Soll'n sie ihre Bögen spannen Den Schild empor! Angriff! Malmend marschierend im Heeresschritt Mit Fäusten feist schlagend auf unsere Panzer. Vorwärts die Reihen - schiebt sie voran! Trotzend der Pfeile - die Schilde enger! Malmend marschierend gen Feindeswall Höret die Hörner - die Wehr zum Angriff! Nur ehern Streich schneidet die Stille Ein welterweckender Klang Götterverwandte auf Todesbahnen Bis einst das Licht uns nimmt! Drob den Blick gen Horizont, Entfesselt ohne Aufruhr Wispernde Streitlust singt Kein zurück - Angriff! Tod nennen ihn des Gegners Spötter Der Wanderer in uns'ren Reih'n Der ihnen ein schnelles Ende setzt Ihnen so den Mut zerfetzt. Nun singt sie wieder, die Stimme der Göttergunst Walkürensang Götterverwandte auf Todesbahnen Bis einst das Licht uns nimmt! Angriff! 6. Siechtum Im Glanze Siechtum im Glanze, Krankheit und Wankel Hebt euer Haupt und blickt in die Weiten Seht ihr das Siechtum im Glanze schreiten? Erkennt das Gesicht der treulosen Horden, Die kurz vor dem Fall sich selbst noch ermorden. Schmacht und Wut regier'n meine Gedanken Während Macht und Lug die Welt umranken. Siechtum im Glanze, Krankheit und Wankel Doch kränkelt der Wahn hunriger Gier Lebloses Aas das selbst sich verzehrt. Germanen - Stolz des alten Geschlechts Führt Eure Schwertlust zu heißem Gefecht! Lasst stumpfe Mißgunst der Wahrheit einst weichen Und faulige Lehren Kadavern einst gleichen! Lasst Lügenkuppeln einst berstend versinken Und befreit Irmins Sterne erblinken! Siechtum im Glanze, Krankheit und Wankel Im Feld der Trümmer, am Rande der Pein Zerbarst die Fessel des freien Geists Erkennt das Gesicht der treulosen Horden Die kurz vor dem Fall sich selbst noch ermorden. Siechtum im Glanze, Krankheit und Wankel Schmacht und Wut regier'n meine Gedanken Während Macht und Lug die Welt umranken. 7. Sold Der Inbrunst (Einherjer) Gleich dem Frühnebel bin ich gereist Und kann euch oft beschauen Vom Ort an dem ich nun streite Sehe ich seltenes Vertrauen Ich sehe die Fragen und Verstecke In den Gemütern dieser Zeit Kenne Missgunst und ihre Schergen Betäubte Freiheit im Lügenkleid Mein Sold war einst der nächste Morgen Und ich fiel, doch fiel nie zurück. Nun spiegel' ich mich klar in Euch Seh' frühe Dämm'rung in eurem Blick. Kommt einst der Tag der letzten Narbe Und folgt sodann der kühle Griff Endet der Geiz mit diesem Leben Mit Ruhm bleibt benetzt Dein irdisches Streben Und die Glut der dunklen Sonne Erhitzt das Blut in Deinem Herz Raubt das Schreckbild falscher Zweifel Sie ist Dein stummer Weggenoss' Denn die Antwort ruht in Euch Blutverwandte meines Heeres Ihr seid Quell meiner Inbrunst Wutentbrannter welker Erde Und Eure Antwort ruht nicht länger Im finst'ren Dunkel zu junger Gräber Lasst sie tosend die Welt zerschmettern Und allen Trug zur Bahre betten Ich weiß um des Feindes Waffen Nicht nur mein Fleisch vermag zu bluten Gestank der Wunden seines Schaffens Vernarbter Geist in grimmen Fluten Lasst verbrennen, lasst zersprengen Er soll vermodern, euer Zaum! Erlöst euch von den falschen Fragen Nur Kriegerseelen kann ich vertrau'n Mein Sold war einst der nächste Morgen Und ich fiel, doch fiel nie zurück. Nun spiegel' ich mich klar in Euch Seh' frühe Dämm'rung in eurem Blick. Kommt einst der Tag der letzten Narbe Und folgt sodann der kühle Griff Endet der Geiz mit diesem Leben Mit Ruhm bleibt benetzt Dein irdisches Streben. 8. Schöpfer Der Hetze Mein Name - wie ich wirklich heiße Braucht niemand zu wissen Hinter einem Kürzel versteckt sich Mein Gewissen Profit für Schwätzer Beifall für Hetzer... Dann geht auch alles gleich viel leichter Offiziell schreib ich ja nichts Als Kämpfer für die Meinungsfreiheit Erfinde ich anonymen Mist Profit für Schwätzer Beifall für Hetzer... Den Stift geschnappt, passendes Shirt Ein falsches Lächeln aufgesetzt Jetzt geht's auf den Lügenbasar Gegen Riger wird nun abgehetzt Ich führe Dialoge Am besten Ich zu Ich Und wenn dann mal ein and'rer kontert Dann druck ich's eben nicht Geh'n mir einmal die Quellen verlor'n Bin ich mir meine Größte Dann denk ich mir Geschicht'chen aus Von Rätseln die ich löste Profit für Schwätzer Beifall für Hetzer... 9. Spiegellos Ein Bild im Wasser es - zeigt mich nicht Ich reiche ihm die Hand. Etwas Fremdes starrt auf mich Welch kühlender Bann. Mein eigen Haupt beäugt mich fahl Und reicht mir kaltes Vertrauen. Es flüstert mit meiner Kehle Doch verharre ich stumm. Mein Schatten scheint grabeskühl beseelt Und löst sich von meinem Fleisch Er tanzt gar stolz mit meinem Antlitz Doch tanze ich nicht. Ein Bild im Wasser es - zeigt mich nicht Ich reiche ihm die Hand. Etwas Fremdes starrt auf mich Welch kühlender Bann. Ich sehe ihn zur Waffe greifen, ... Wahnsüchtige Finger Nun rinnt es Hass von meinen Händen Er schaut mich an und lacht. "Schatten nennst mich, ungleicher Freund? Entsagst dem Licht das dich bedroht Hegst und behütest Dein krankes Dasein Umarmst zu schnell den Strohtod. "Ergib dich endlich, Schatten deines Seins Folg mir endlich und tanze wild! Lass endlich tobend Rache walten Verzier mit Blut ein Schemenbild!" Schmeckt schon zu süß der letzte Atem? ... Mit Sterblichkeit verführt. Wer wirft den Schein auf diesen Pfaden Der zu Dir - Schatten führt? "Schatten nennst mich, ungleicher Freund? Entsagst dem Licht das dich bedroht Hegst und behütest Dein krankes Dasein Umarmst zu schnell den Strohtod. "Ergib dich endlich, Schatten deines Seins Folg mir endlich und tanze wild! Lass endlich tobend Rache Walten Verzier mit Blut ein Schemenbild!" Erwacht bin ich als Bild im Wasser Suche längst meinen Schatten nicht mehr Im Wahnsinnskäfig auf den Tod zusiechend Wund vor Dogmen zu Kreuze kriecht. 10. Outro Lyrics in plain text format |
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